Ein viel zu klein gewordener Turnsaal für Volksschulkinder droht nun zum Zankapfel zwischen der Stadt Marchtrenk und dem Land Oberösterreich zu werden.
Das Raumangebot sei schon seit Jahrzehnten zu klein, beklagt Bürgermeister Paul Mahr (Bild) die beengten Turnverhältnisse in der Volksschule 1. Der Saal wurde mit der Schule in den 1950er-Jahren errichtet, platzt nun aber aufgrund des enorm gestiegenen Schüleraufkommens aus allen Nähten.
Die Klassenräume wurden bereits um eine gesamte Etage erweitert, und heuer gebe es sogar die meisten Schulanfänger, erläutert Mahr. Daher müsse nun auch ein zweiter Turnsaal her, entschied man in der Gemeinde.
Das Land OÖ hielt Nachschau und befand den vorhandenen Platz als ausreichend. Eine Teilung des alten Turnsaals in der Mitte würde Abhilfe schaffen, hieß es. Lapidar. Das bringe keinen einzigen Meter mehr Platz, konstatiert Mahr verärgert. Damit ist der Krach zwischen Stadt und Land programmiert und Mahr sinniert: „Die tägliche Turnstunde für Kinder und mehr Bewegung für den Nachwuchs – alles nur leere Worte!“