Keine Freude haben die Welser Grünen mit dem vor einigen Tagen vorgestellten Umgestaltungsplan für den Kaiser-Josef-Platz.
Kommentar von Kurt Guggenbichler
Dass dort Springbrunnen zur Herunterkühlung der heißen Sommerluft aufgestellt und jede Menge Bäume und Sträucher gepflanzt werden sollen (der „Wochenblick“ berichtete), vermag Walter Teubl, den Fraktionschef der Messestadt-Grünen, nicht zu begeistern.
Weil dort auch künftig Busse herumfahren dürfen, und zum Teil auch normale PKW, ist die vorgesehene Umgestaltung des ehemaligen Welser Vorstadtplatzes für ihn „kein großer Wurf.“
Ein großer Wurf wäre es vermutlich erst dann, wenn der gesamte Kaiser-Josef-Platz zur total autofreien Zone erklärt und ausschließlich ein Ort zum reinen Flanieren und Erholen würde.
Wer dies unbedingt möchte, kann in Wels in den Burg- oder auch Volksgarten gehen, an die Traunufer-Allee oder auf den Reinberg.
Doch Plätze wie der Kaiser-Josef-Platz sind in erster Linie noch immer innerstädtische Drehscheiben, und zwar für alle Verkehrsteilnehmer. Würde das Vorhaben der Grünen realisiert, dann wäre der einstmals lebendigste Platz von Wels vermutlich toter als der Friedhof in der Neustadt, wo man übrigens ebenfalls schön spazierengehen und „herunterkommen“ kann.