Es ist höchste Zeit für Deutsch als Schulsprache

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Es ist höchste Zeit für Deutsch als Schulsprache

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Nach dem Krieg sind viele Oberösterreicher ausgewandert, vorwiegend aus wirtschaftlichen Gründen: Australien oder Kanada waren gefragte Einwanderungsländer und jedem Mostschädel, der dort einen gutbezahlten Job und eine Aufenthaltsgenehmigung ergattern konnte, war klar, dass er die Sprache dieses Landes erlernen musste, um sich integrieren zu können.

Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler

Die Kinder taten sich mit dem Erlernen der Sprache naturgemäß noch leichter als die Erwachsenen und dass an Schulen in Australien etwas anderes als Englisch beziehungsweise Englisch oder Französisch (in Kanada) gesprochen wurde, war undenkbar. Das sahen auch die oö. Auswanderer ein.

Diejenigen aber, die in den letzten Jahren in großer Zahl nach Österreich emigrierten, scheinen – was die schnelle Erlernung der Sprache ihres Gastlandes betrifft – anderer Meinung zu sein und selbst Einheimische glauben manchmal schon, dass sie moralisch verpflichtet wären, die Sprache der Zuwanderer zu erlernen.

Dabei ist es genau umgekehrt, was aber offenbar nicht funktioniert. Selbst bei hier lebenden Migranten in der zweiten Generation sprechen noch 73 Prozent eine andere Sprache als Deutsch und in Oberösterreich verwendet jeder vierte Volks- und Mittelschüler Deutsch nicht als Umgangssprache. Für die Einführung von Deutsch als verbindliche Schulsprache ist es daher allerhöchste Zeit.

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