Als einen „großen Kunst- und Kulturschaffenden sowie bedeutenden Literaten Oberösterreichs, einen einzigartigen Menschen und einen besonders geschätzten Freund“ würdigte Landeshauptmann Josef Pühringer Professor Dr. Friedrich Zauner bei der Feier zu dessen 80. Geburtstag im Linzer Schlossmuseum, wo der Jubilar auch das Goldene Verdienstzeichen des Landes überreicht bekam.
Spannende Biografie
Friedrich Christian Zauner wurde am 19. September 1936 in Rainbach bei Schärding geboren. Bereits im zarten Alter von zehn Jahren begann er Theaterstücke zu schreiben. Mit 15 Jahren ging er auf die Lehrerbildungsanstalt in Linz und wurde zum begeisterten, beinahe tagtäglichen Besucher des Linzer Landestheaters. Im Herbst 1955 erfolgte die Übersiedlung nach Wien, wo Friedrich Zauner, vom Theatervirus unheilbar infiziert, Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie zu studieren begann. Danach begann er sich mit Regiearbeiten zu beschäftigen und war zunächst als freier Autor von Theaterstücken sowie von Hörspielen, Fernseh- und Filmdrehbüchern sehr erfolgreich.
Innviertler ist auch ein „Chronist des Landes“
Seine Hinwendung zur Prosa erfolgte erst ab Beginn der 1980er-Jahre. Seine Bücher „Dort oben im Wald bei diesen Leuten“, „Scharade“ oder „Bulle“ fanden durch ihre Übersetzungen international Anklang. Sein monumentaler Romanzyklus „Das Ende der Ewigkeit“ gilt als ein Jahrhundertwerk. Zauners Werk wurde auch mehrfach ausgezeichnet, im Jahr 1998 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen. Seit 55 Jahren ist er mit Roswitha Zanger verheiratet, das Ehepaar hat sich gegenseitig inspiriert und zu literarischen Höchstleistungen motiviert. „Wenn Du heute in der kulturellen Entwicklung unseres Landes ein ‚Chronist der Heimat‘ genannt wirst, so liegt das auch in deiner Verwurzelung im Innviertel begründet“, sagte der Landeshauptmann.
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