Schuhbidu: Mitten in Linz, im südlichen Teil der Landstraße betreibt Siegfried Hain (55) erfolgreich seine Schuhwerkstätte. Es ist übrigens die einzige und letzte aktive Werkstätte an der Linzer Flaniermeile, wie Hain bei der Anmeldung seines Betriebes von der Behörde erfuhr.
Ein Beitrag von Georg M. Hofbauer
Der Schuhmacher startete seine Karriere offiziell vor 40 Jahren mit seinem Laden auf dem Linzer Hofberg. Vor sechs Jahren übersiedelte er zum Standort Landstraße, Ecke Schillerplatz. Heuer im Mai entschloss sich der Unternehmer, einen zweiten Standort zu betreiben.
Schuhmuseum mitten in Linz
Und zwar in der kleinen Kunstmeile, in der Bischofstraße, wo er das frühere Kaufgeschäft „Elfriede“ übernahm und daraus das „Stadt-Herz“ machte. Hier lebt er nicht nur seine Leidenschaft als Schuhsammler aus, er verkauft Geschenke, Dekorationen, Raritäten. Hier holt er auch aus, um seinen Traum von einem eigenen Schuhmuseum zu verwirklichen.
Demnächst.„Seit 40 Jahren sammle ich leidenschaftlich Schuhe aus den vergangenen zwei Jahrhunderten. Im nächsten Frühjahr wird es in der Bischofstraße auf 100 Quadratmetern ein eigenes Schuhmuseum geben“, kündigt Hain an.
Kundenkreise reichen bis nach Schweden
Linz wird damit eine neue kleine Attraktion haben. Auch Schuhpflege-Seminare sollen dort dann stattfinden. „Es ist unglaublich entspannend, gemeinsam mit anderen zusammen, seine Schuhe perfekt zu pflegen“, so Hain. Der Kundenkreis für Hains handgemachte Herrenschuhe ist groß: So kommen Kunden aus Schweden, Luxemburg, aus Wien, Salzburg und einige auch aus dem benachbarten Bayern.
Gelernt hat Hain sein Handwerk nicht in Österreich, hier kann man nur noch Orthopädie-Schuhmacher lernen. Hain zog es deshalb in die Welt hinaus. „Meine Lehrstelle fand ich schließlich bei Giuseppe Scarlo, einem legendären Lehrmeister in Neapel,“ erinnert sich Hain gern zurück. Reaktionen, Ihre Firmen-News gerne unter: [email protected]