Von Antlaßeiern bis Spinatgericht – der Gründonnerstag in unserem Brauchtum

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Mit dem Gründonnerstag, dem Donnerstag in der Karwoche, endet die 40tägige Fastenzeit und es beginnen die drei heiligen Tage.

Ab dem Gloria der Gründonnerstagsliturgie schweigen die Glocken. Der Volksmund sagt „sie fliegen nach Rom“ und kehren erst in der Osternacht zur Auferstehungsfeier wieder zurück. An ihre Stelle treten die Ratschen (hölzerne Lärminstrumente), die die Gläubigen an die Gebetszeiten erinnern. Am Gründonnerstag feiern die christlichen Kirchen das letzte Abendmahl Jesu Christi mit den zwölf Jüngern („Tut dies zu meinem Gedächtnis“). Die katholischen Priester löschen alle Altarkerzen und das Ewige Licht, räumen die Hostien aus den Tabernakeln und entfernen jeden Schmuck von den Altären. Wegen eines hartnäckigen Gerüchts, der Name Gründonnerstag komme von der Farbe grün, werden an diesem Tag traditionell grüne Speisen serviert, denen man eine starke, reinigende Heilkraft nachsagt, z.B. Spinat, Bärlauchgerichte oder eine Suppe aus sieben bzw. neun Kräutern „Neunkräutelsuppe“. Eier, die am Gründonnerstag gelegt werden, nennt man „Antlaßeier“. Ihnen wird eine segensbringende Wirkung nachgesagt. Sie sollen etwa auf den Dachboden gelegt, Haus und Hof vor Blitzschlag schützen.

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