Erlebnisse wie jenes der Dame beim bekannten Möbelhaus oder des körperbehinderten Herrn aus Ebensee sind kein Einzelfall. Landauf, landab werden Menschen, die aus verschiedenen Gründen keine Maske tragen können oder wollen dermaßen schikaniert und gedemütigt. Viele Firmen, ihre Mitarbeiter aber auch einige unserer Mitmenschen besorgen das dreckige Geschäft der Regierung – ganz nach Plan.
Gastkommentar von Karl Liska
Die Herrschenden wissen, dass sie nicht genügend Exekutivkräfte aufbringen können, um ihre absurden Verordnungen zum Gehorsamkeits-Training (“Obedience Training”) immer und überall durchzusetzen. Wenn Polizisten Menschen wegen fehlender oder falsch sitzender Maulkörbe abführen, könnte das auch leicht zu unerwünschter Solidarisierung und Erwachen führen.
Zudem regt sich unter Polizisten leiser, zaghafter Widerstand. Offenbar will nicht jeder Polizist bereitwillig bei den Sturmtruppen der Corona-Junta mitmachen. Also wurden die zuvor durch Bundeskanzler und Minister in Furcht und Unruhe versetzten braven Bürger in Folge geschickt über die Mechanismen der Massenpsychologie darauf eingeschworen, dass nur bösartige, unsoziale Menschen die Maske verweigern würden.
Wer nicht mitmacht, ist “Lebensgefährder”
Heute nennt unser zumeist etwas tölpelhaft wirkender, aber nicht zuletzt deshalb auch brandgefährliche Minister für Staatssicherheit alle Abweichler „Lebensgefährder“. Damit wurde in perfekter Manier der ÖVP Message Control ein Wort geschaffen, mit dem man es leichter macht, seine Mitmenschen zu denunzieren, anzuzeigen, lächerlich zu machen oder öffentlich zu demütigen.
Verlässliche Bürger tragen Maske. So bekommt man Punkte aufs Sozialkonto nach chinesischem Vorbild, mit dem ja auch schon heftig geliebäugelt wird. Der tatsächliche Zweck der Maske ist somit erfüllt: Die Uniformierung der Bevölkerung. Ein sofort für jeden erkennbares Zeichen des Glaubens, der Unterwerfung und der Zugehörigkeit zum braven und guten Teil der Bevölkerung. Nur böse Lebensgefährder sind maskenlos und daher logischerweise rechtlos. Wieder einmal – in der darin leider reichen europäischen Geschichte – werden abweichende Meinungen und Verhaltensweisen mit schlimmster Ausgrenzung und Ächtung sanktioniert. So weit ist es also erneut gekommen.