Zinserhöhungen lassen den Immobilienmarkt einbrechen

Zinserhöhungen lassen den Immobilienmarkt einbrechen

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Zeitgleich hoben vergangene Woche die Notenbanken der USA, Englands und der EU den Leitzinssatz an. Die Erhöhung erfolgte nicht überraschend und nur im geringfügigen Rahmen, die Auswirkungen sind allerdings beträchtlich – vor allem auf den Immobilienmarkt. 

Die Branche hatte gehofft, dass der letzten Zinsanhebung keine weitere folgen würde. Nun müssen deren Vertreter jetzt der unangenehmen Realität ins Auge blicken. Während die Zinsen in den USA bereits bei bis zu 4,75 % und in Großbritannien bei 4 % liegen, klingen die 3 % in der Eurozone noch geradezu moderat. Allerdings rechnet das Münchner ifo Institut damit, dass auch hier die 4%-Marke spätestens im Sommer dieses Jahres fällt. Und auch der rasante Anstieg von 1 % auf 3 % innerhalb eines Jahres bedeutet ja schließlich schon eine Verdreifachung der Rückzahlungsraten! 

Wohnbauprojekte auf Eis

Die Folgen für den Immobiliensektor sind verheerend. So sind die gewerblichen Immobilienverkäufe seit vergangenem Jahr bereits um rund 50 % gesunken. Aber auch Wohnimmobilien sind mittlerweile wesentlich länger auf dem Markt, da sich immer weniger Menschen deren Finanzierung leisten können. Während zahlreiche Bauträger noch ältere Aufträge abarbeiten, hat nun daher „Vonovia“, Deutschlands größter Immobilienkonzern, bereits sämtliche neue Wohnbau-Projekte auf Eis gelegt. Die Mehrausgaben für Zinsen, aber auch für die gestiegenen Kosten für Material und Fachkräfte lassen sich beim Wohnungsverkauf jetzt nicht mehr hereinbringen.

Einwanderung belastet Wohnungsmarkt

Besonders problematisch stellt sich die Situation für kurz vor der Fertigstellung stehende Projekte dar. Sie haben sich um bis zu 30 % verteuert, während gleichzeitig die Verkaufspreise eingebrochen sind. Der Verkauf sowie der Neubau von Wohnungen brechen also dramatisch ein. Gleichzeitig sorgt die ungebremste Masseneinwanderung für eine weiterhin hohe Nachfrage, zumindest in den Städten. Einheimische Wohnungssuchende treffen dort auf den Staat als Konkurrenz, der ihnen mit ihren eigenen Steuergeldern die Unterkünfte vor der Nase wegkauft. 

Sündteure Sanierungspflicht

Aber auch für zahlreiche deutsche Immobilienbesitzer wird die Lage zunehmend dramatischer. Sie werden – als einzige weltweit – von der Bundesregierung zu großangelegten Sanierungen gezwungen. Aus Klimaschutzgründen, wie es heißt. Inflation, gestiegene Material- und Personalkosten sowie die explodierenden Zinsen sorgen nun dafür, dass sich viele zum Verkauf ihres Hauses gezwungen sehen werden. „Kalte Enteignung“ nennt man so etwas – oder heutzutage den „Great Reset“.

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