Am Sonntag wurde am Traunseeufer, beim Badeplatz am Seebahnhof, ein abgetrennter Schafskopf gefunden. Gmundner Bürger informierten Sicherheits-Stadträtin und Vizebürgermeisterin Beate Enzmann (FPÖ) und schickten ihr ein Foto.
Ein Beitrag von Kornelia Kirchweger
Herkunft ungewiss
„Eine Gmundner Bürgerin schickte mir ein Foto von ihrer grausigen Entdeckung“, sagte Enzmann. Sie habe daraufhin Polizei bzw. Bundespolizei informiert, die den Schädel in Gewahrsam nahm. Man werde der Sache nachgehen.
Gmundner Bürger vermuten, dass das Tier anlässlich des islamischen Opferfestes Eid ul-Adha in der Umgebung geschächtet wurde und man den Kopf einfach entsorgte. Eid ul-Adha ist das höchste islamische Fest und wird zum Höhepunkt der Haddsch – der Wallfahrt nach Mekka – gefeiert. Es dauert vier Tage und endete in diesem Jahr am Abend des 25. August. Stichhaltige Hinweise zur Herkunft des Tieres und zum Hintergrund der Tat gibt es indes noch nicht.
Illegales Opferfest-Ritual?
„Bezüglich Schächtungen gibt es ja klare Gesetze“, sagte Enzmann. Zudem sei die Entsorgung des abgetrennten Kopfes im See auch nicht gerade umweltfreundlich. Ihr sei sonst kein Fall von Schächtungen in der Umgebung bekannt, aber man erfahre ja nicht alles, meinte Enzmann.