Wahre Männer gehen ab einem Alter von 45 Jahren regelmäßig zur Prostatavorsorge. Im Linzer Alten Rathaus machte die Österreichische Krebshilfe mit einer „Loose Tie“-Veranstaltung auf diesen wichtigen Termin aufmerksam.
Fast 20 Prozent aller bei Männern jährlich neu auftretenden Krebserkrankungen betreffen die Prostata. Bei Männern unter 50 Jahren sind Prostatakarzinome eher selten, das Risiko steigt ab 50 Jahren deutlich an.
Vorsorgeuntersuchung wichtig
Prostatakrebs im Frühstadium ist in der Regel nicht durch Beschwerden lokalisierbar. Darum ist es so wichtig, dass Männer ab 45 regelmäßig zur Prostata-Vorsorgeuntersuchung gehen.
Begehbare Prostata in Linz
Eine von der Österreichischen Krebshilfe initiierte Aktion mit dem Titel „Loose Tie“ – also lockere Krawatte – soll Männer an diesen jährlichen Termin erinnern. Mit einem 5,3 Meter langen und 450 Kilogramm schweren, begehbaren Modell einer Protasta machte die Österreichische Krebshilfe letzte Woche im Foyer des Linzer Alten Rathauses Station.
In Wirklichkeit handelt es sich bei der Prostata um eine etwa kastaniengroße Drüse. Sie befindet sich unter der Blase und umschließt die Harnröhre. Etwa mit dem zwanzigsten Lebensjahr ist das Organ erst vollständig entwickelt.
Erste Symptome
Mit zunehmendem Alter, so etwa zwischen dem 40. bis 50. Lebensjahr eines Mannes, kommt es zu Veränderungen im Prostatagewebe. Muskel- und Bindegewebsschichten im Bereich um die Harnröhre treten nun vermehrt auf, Geschwulste können die Harnröhre einengen oder sogar in die Blase einwachsen.
Eine solche Vergrößerung der Prostata verengt die Harnröhre. Typische erste Symptome sind häufiger Harndrang und eine langsame Blasenentleerung.