Unfassbar! Weil ihm das Opfer seine Drogen nicht abkaufen wollte, raubte ein Drogendealer einen 18-Jährigen am Montag gegen 14.45 Uhr kurzerhand einfach aus. Zu der Tat kam es am berüchtigten Linzer Hinsenkampplatz.
Doch damit nicht genug: Er zwang den jungen Mann unter Vorhalt eines Messers zum Bankomat zu gehen und bedrohte ihn dabei mit dem Umbringen!
Drogen angeboten und ausgeraubt
Der Täter entnahm der Geldtasche des Opfers zunächst 175 Euro. Beim Bankomat erbeutete der Täter nochmals 100 Euro und flüchtete im Anschluss. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief laut Polizei negativ. Die Nationalität des Täters ist bisher unbekannt.
Der Hinsenkampplatz ist einer der drei Linzer Drogenhotspots, die seit 1. Juni als so genannte “Schutzzonen” deklariert wurden (“Wochenblick” berichtete). Bei den „Drogen-Höllen“ handelt es sich um die bekannten Problem-Areale Hessenplatz, Krempl-Kochhaus und den Hinsenkampplatz.
“Schutzzonen” an Drogenhotspots
Am Hinsenkampplatz treiben vor allem afghanische Dealer ihr Unwesen. Zuletzt hob die Polizei ein von einem 30-jährigen Afghanen geleitetes Drogen-Netzwerk aus, das in zwei Jahren insgesamt 480 Kilogramm Marihuana in Oberösterreich „vercheckte“ („Wochenblick“ berichtete).
Hohe Strafen bei Verstoß
Was bedeutet nun die Schutzzone konkret? Gemäß §36a des Sicherheitspolizeigesetzes sind in einem genau definierten Areal um jede Tageszeit Polizeibeamte ermächtigt, bei Verdacht auf Begehung von Straftaten Personen umgehend wegzuweisen.
Ein Verstoß gegen das Betretungsverbot wird mit 500 Euro bestraft! Eine Weigerung kann also schnell richtig teuer werden.