Immer wieder campieren durchziehende Roma und Sinti auf dem Gelände am Stadtrand von Linz. Nicht zum ersten Mal hinterlässt der Besuch gehörige Nachwehen…
Schon im März gab es Wirbel um die temporären Wohnwagen-Siedlungen. Damals war unklar, ob die gesundheitliche Lage im Camp gewährleistet sei, Fotos dokumentieren die schlechten hygienischen Zustände – Wochenblick berichtete. Nun kam es offenbar sogar zu Vandalismus am Gelände…
Müllberge, Regelverstöße und Vandalismus im Roma-Camp
Das etwa 3000 Quadratmeter große Gelände wird von der Linz AG zur Verfügung gestellt, die städtische Holding muss auch für Reparaturen und Aufräumarbeiten aufkommen. Dies ist dabei eine wahre Sisyphos-Aufgabe: Anrainer und Besucher beschweren sich über Müllberge rund um das Areal. Kaum ist gesäubert, fängt die Leier dann von neuem an. Bürger fürchten nun sogar, dass der Unrat das Wasser des Sees verschmutzen könnte.
Zudem sollen die fahrenden Mitbürger abwechselnd auch außerhalb des vorgesehenen Platzes lagern. Der Grund dafür ist dem städtischen Erhebungsdienst zwar nicht bekannt. Allerdings häufen sich die Vermutungen, wonach interne Streitigkeiten zwischen Roma-Großfamilien zumindest teilweise eine Ursache dafür sein können. Zuletzt wurde jedenfalls ein Technikraum aufgebrochen und die WC-Anlage vor Ort komplett verwüstet.
FP-Raml stellt Auflösung des Lagers in den Raum
Scharfe Kritik an den Zuständen übte Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ): “Manche Gruppen kommen, zerstören und gehen. Dabei beachten sie kaum die vor Ort geltenden Regeln.” So könne es jedenfalls nicht weitergehen: “Wer die Gastfreundschaft der Stadt dermaßen mit Füßen tritt, hat sein Gastrecht verloren.”
Außerdem solle die Stadt darüber nachdenken, die Fläche nicht mehr für gastierende Roma zur Verfügung zu stellen. Insgesamt sieht er hier Liegenschafts- und Integrationsstadträtin Regina Fechter (SPÖ) in der Pflicht. Diese müsse nun taugliche Maßnahmen setzen.