Aufgrund des Corona-Virus’ konnten 70 große Containerschiffe aus China nicht ablegen. Ab März bekommt das der europäische Markt zu spüren. Etliche Produkte, die in China hergestellt werden, könnten knapp werden.
Jörg Wuttke, der Chef der EU-Handelskammer in China warnt, dass die Folgen von Corona weitaus schlimmer wären als das bisher in Europa angenommen wird. Vielde deutsche Firmen mit chinesischen Produktionsstätten stünden vor dem Bankrott. Neben der Auswirkung auf die europäischen Firmen, wird auch der Handelsmarkt unter den Folgen zu leiden haben. „Die Unterbrechungen in der realen Wirtschaft sind weit krasser als die meisten vermuten“, führt Wuttke aus.
Pharmabranche unter Druck
In den letzten vier Wochen konnten 70 Containerschiffe nicht aus China auslaufen. Eine Überfahrt von China nach Europa dauert im Schnitt sechs Wochen. Noch kämen Schiffe aus China an, die sich vor dem großen Virenausbruch auf den weg gemacht haben. „Schon bald werden aber sehr viel weniger ankommen, dann werden in Europa etliche Produkte knapp werden“, sagte Wuttke.
Die Engpässe würden erst im März in Europa wirklich wahrgenommen werden. Besonders kritisch könnte es laut dem Experten in der Pharmabranche werden. Viele Vor- und Grundprodukte kommen aus China. Welche sonstigen Produkte noch knapp werden könnten ist unklar. Ein Großteil der Elektronikprodukte, Kleidung und Kunststoffprodukte am Europäischen Markt kommt aus China.