Wieder gibt es Hoffnung für die wirksame und kostengünstige Behandlung einer Covid-19-Erkrankung – ohne Impfung. Hierzulande hört man natürlich nichts davon. Es handelt sich um das Antiparasitikum „Ivermectin“, das bereits in Griechenland, Bulgarien und in Kürze auch in Mazedonien für Covid-19-Patienten eingesetzt wird.
Die deutsche Apothekerzeitung berichtete schon im April 2020: „Ivermectin als neuer Hoffnungsträger?“ Australische Wissenschaftler entdeckten die verblüffende Wirkung der seit 40 Jahren am Markt erprobten Tabletten.
Patienten ergreifen die Initiative
Warum es jetzt auch in Mazedonien zum Einsatz kommt, hat einen interessanten Hintergrund: Covid-19-Patienten bestellten es in Griechenland, weil sie von erfolgreichen Behandlungen hörten: vier Tabletten/3 mg kosten 1.200 Dinar (rund 20 Euro). Als sich im November der frühere mazedonische Gesundheitsminister, Dr. Dragan Danilovski, für das Medikament stark machte, kam es zur öffentlichen Debatte. Das Medikament reduziere nachweislich die Sterblichkeitsrate, sei besser als das US-Präparat Remdesivir und weitaus günstiger. Remdesivir koste (angeblich) pro Person 3.000!! US-Dollar und dürfe nur im Spital verabreicht werden. Er würde Ivermectin verabreichen, sagte Danilovski, aber das sei nicht seine Entscheidung. Als der Druck stieg, forderte die nationale Arzneimittelbehörde MALMED eine Stellungnahme der zuständigen Expertenkommission an. Diese lautet: Ivermectin sei sicher und alle Anwendungsstudien für Covid-19 zeigen extrem positive Ergebnisse.
Auch zur Vorbeugung geeignet
Auch in bulgarischen Spitälern, etwa in Sofia, in der Acibadem Stadtklinik, ist Ivermectin bereits fixer Bestandteil von Covid-19-Behandlungen. Der dortige Professor, Dr. Ivo Petrov, erklärte gegenüber bulgarischen Medien, man stehe zwar erst am Anfang. Aber Ivermectin lasse bei rascher Behandlung die Covid-19-Symptome signifikant schneller abklingen, die Krankheit schreite langsamer voran, intensive Sauerstofftherapie einschließlich Intubation seien seltener erforderlich. Er selbst nehme das Medikament auch vorbeugend, da er täglich mit vielen Covid- Patienten zu tun habe. Er verspüre keine Nebenwirkungen und sei bisher immer Corona-negativ.
Seit 40 Jahren erprobt
Das Medikament ist gut erprobt: es wird seit über 40 Jahren u.a. bei einem Befall mit Fadenwürmern und Krätzmilben aber auch gegen Kopfläuse eingesetzt. Ebenso bei Ebola oder dem Zika-Virus. In über 25 Studien wird die hohe Wirksamkeit des Medikamentes belegt. Als Handelspräparat ist das Medikament etwa in Deutschland unter dem Namen „Driponin 3 mg Tabletten“ und „ScabiOral 3 mg Tabletten“ erhältlich. Seit 2015 wird das Medikament auch zur Behandlung von Rosazea (entzündliche Hauterkrankung im Mittelgesicht bei Erwachsenen) verwendet.
Australien entdeckt Covid-19-Wirkung
Laut deutscher Apothekerzeitung handelt es sich bei Ivermectin um ein Antiparasitikum. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Chloridkanäle, was zu Lähmung und zum Tod der Parasiten führt. „Entdeckt“ wurde die Wirkung des Medikamentes von australischen Wissenschaftlern: sie beobachteten, dass Ivermectin SARS-Cov-2 in einem Zellmodell innerhalb von 48 Stunden so gut wie vollständig eliminierte. Die Ergebnisse der prä-klinischen Studie wurden in der Fachzeitschrift Antiviral Research veröffentlicht.