„Asoziales Saupack“: Lehrer beschimpft Corona-Kritiker als abnormal

Eines Lehrers unwürdig

„Asoziales Saupack“: Lehrer beschimpft Corona-Kritiker als abnormal

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Weil er Demonstranten gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen nicht leiden kann, verliert der Salzburger Lehrer Anton N. auf Facebook die Fassung. Er möchte ihnen das Recht auf medizinische Versorgung verweigern und beschimpft sie wüst.

Die Gesellschaft wird durch die politischen Entscheidungen der Regierung immer mehr gespalten. Sinnbildlich ist die Entgleisung eines altgedienten Salzburger Lehrers, der eigentlich vielen Schülern stets sympathisch war.

„Querulanten und Spinner“

Der öffentliche Facebook-Eintrag von Anton N. irritiert auch viele Schüler. Der beliebte Oberstudienrat an der HLW Neumarkt (Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe) reagierte sich auf Facebook frustriert ab. Der Grund: Ihm verhasste Corona-Maßnahmen-Demonstranten. Diese bezeichnete er pauschal als „asoziales Saupack“, sozial schädlich, Spinner, Querulanten, abnormal.

Im Posting heißt es u.a. wörtlich: „Asoziales Saupack – kein normaler Mensch kann mehr verstehen, dass diese wirtschaftlich und sozial schädlichen Aktionen von Querulanten, Politdesperados und Spinnern nicht verboten und aufgelöst werden! Und: Kein einziger, der an so einer Veranstaltung teilnimmt und sich dabei mit Covid-19 infiziert, hat m. E. ein Recht auf medizinische Versorgung durch die öffentliche Hand bei einer Coronaerkrankung“ (Fehler im Original)

Bedenkliche Radikalisierung

Eltern und Schüler sind irritiert. Tatsächlich dürfte sich der beliebte Lehrer in den letzten Monaten radikalisiert haben, was angesichts der belastenden Situation auch nicht verwunderlich erscheint. Immerhin klagten auch zahlreiche Lehrer, dass der Druck auf die Schule enorm sei und die ständigen Änderungen sehr belastend seien.

Dass Anton N. allerdings Menschen, die ihre berechtigte Sorge auf die Straße tragen, pauschal als „asoziales Saupack“ beschimpft, geht vielen zu weit. „Das ist der Sprache einer Lehrkraft unwürdig und kann wohl nicht im Sinne der Schule sein, ganz egal, wie man zu den Demonstrationen steht,“ heißt es in einer Zuschrift an den „Wochenblick“.

Die verbale Brutalität, mit der Andersdenkende ausgegrenzt werden sollen, ist in der Tat bedenklich. „Wer Menschen als Saupack, Asoziale, Abnormale beschimpft, trägt vermutlich massiven Hass in sich. Das ist besorgniserregend.

Anders herum: Ein Direktor aus dem Bezirk Grieskirchen, der auf einer Anti-Regierungsdemo in Wien mitging, wurde prompt suspendiert. Wer sich in dieser Richtung betätigt oder äußert, hat keine Toleranz zu erwarten. Dies dürfte ganz im Sinne von Facebook-Rowdie Anton N. sein.

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