Asthma, Nikotin und Nasenspray sollen Corona-Ansteckung vorbeugen

Neue Studien:

Asthma, Nikotin und Nasenspray sollen Corona-Ansteckung vorbeugen

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Laut aktuellen Studien könnte Asthma das Corona-Ansteckungsrisiko um 30 Prozent verringern. Auch Raucher sind resistenter, Nikotin schwächt das Virus. Vorbeugend gegen eine Corona-Infektion sollen auch antiseptische Nasensprays mit Jod wirken. Laut Laborversuchen killen sie Corona-Viren in 15 Sekunden. Busfahrer in den USA verwenden sie schon.

von Kornelia Kirchweger

Asthma: weniger Rezeptoren

Warum Asthma-Patienten resistenter gegen Corona sind, könnte drei Gründe haben, heißt es seitens der Studien-Autoren: sie haben deutlich weniger ACE2-Enzym-Rezeptoren in den Lungen, dem Haupteintrittspunkt des Virus. Sie seien achtsamer mit Masken und Abstand. Und die Kortikosteroide in den Inhalaten könnten die Replikation des Virus verringern. Bei Rauchern dürfte das Nikotin schützen, das nachweislich das Corona-Virus schwächt. Die Behandlung von Covid-19-Patienten mit pharmazeutischem Nikotin wird aktuell diskutiert. 

Hinweise aus vielen Studien

Einschlägige Studien und Berichte aus Israel, Italien, Großbritannien, China und den USA bestätigen diese Phänomene. In einer Studie in Israel wurden knapp 37.500 Personen auf Covid-19 getestet. 2.266 davon waren positiv. In der Positiv-Gruppe gab es 152 Asthma-Fälle , in der Negativ-Gruppe 3.388 Personen mit Asthma. In der Covid-Negativ-Gruppe war auch eine deutliche höhere Zahl von Rauchern als in der Positiv-Gruppe.

Antiseptische Nasensprays

In Long Island nehmen Busfahrer seit kurzem den antiseptischen Nasen/Rachenspray „Halodine“ (Kosten: 25 US-Dollar) zur Vorbeugung gegen eine Corona-Infektion. Der Spray enthält Jod, bzw. PVP-1, der das Corona-Virus zumindest in Laborversuchen in 15 Sekunden vernichtet. Hersteller ist die Firma Halodine LLC. An Menschen wurde Halodine noch nicht umfassend getestet, was jetzt nachgeholt wird. Jod-haltige Sprays wurden bisher schon für Entzündungen der Nasennebenhöhlen eingesetzt. Sie deaktivieren zum Glück auch Sars-Cov-2, sagte ein Mediziner der Universität Connecticut. Das PVP-1 vernichte auch MRSA, Sars-Cov, Influenza H1N1 und das Rotavirus. Die Sprays sind seit Jahrzehnten zum Schutz von Krankenhauspatienten und Gesundheits-Mitarbeitern im Einsatz. 

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