Chinas kommunistische Partei lässt Kinderbuch in Deutschland verbieten

Zensur und Landnahme

Chinas kommunistische Partei lässt Kinderbuch in Deutschland verbieten

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Der chinesische Imperialismus greift längst schon nach der Deutungshoheit inmitten Europas. Seien es die als wissenschaftliche Institution getarnten Konfuzius-Institute, der Aufkauf von Handelshäfen oder die Einschleusung fragwürdiger Experten in Corona-Kommissionen – Chinas Griff nach dem Westen wird immer deutlicher. Nun hat die KP ein deutsches Kinderbuch verbieten lassen.

Von Franziska Bernhard

Während die Gesellschaften der westlichen Welt mit Gender-Sternchen, Black Lives Matter und einem bunten Potpourri erfundener, privilegierter oder eben nicht privilegierter Minderheiten beschäftigt sind, die Wirtschaften des Westens krampfhaft ihren selbst herbeigeführten Kollaps aufzuhalten versuchen, lacht sich China ins Fäustchen.

Chinesische Diplomaten machten Druck

Ein deutsches Kinderbuch, in dem erzählt wurde, dass das Coronavirus ursprünglich aus China stamme, wurde nun eingestampft, nachdem der Verlag dem Druck von Diplomaten der Kommunistischen Partei und chinesischen Funktionären in Deutschland nachgegeben hatte. Das im Sommer herausgebrachte Buch mit dem Titel „Ein Corona-Regenbogen für Anna und Moritz“ sollte ein Versuch sein, Kindern die radikal andere Lebensrealität in der Pandemie zu erklären.

China bestreitet Corona-Herkunft

In der Bildergeschichte erklärt der Vater seinen Kindern: „Das Virus kommt aus China und hat sich von dort aus auf der ganzen Welt verbreitet“ – was ja faktisch der Wahrheit entspricht. Das Buch selbst basiert auf Ratschlägen des renommierten Instituts für Tropenmedizin in Hamburg. Trotz der erwiesenen Tatsache, dass das Virus aus einem Labor in Wuhan in Zentralchina hervorgegangen ist, hat das kommunistische Regime dies stets konsequent bestritten.

Totschlagargument Rassismus

In einem offensichtlich gesteuerten Shitstorm von Chinesen in Deutschland wurde das eigentlich liebevoll gestaltete Buch auf Amazon mit schlechten Bewertungen überzogen. Vor allem der Vorwurf, es würde Rassismus schüren, wurde dabei ständig angeführt – wohlwissend, dass es in Deutschland kein stärkeres Totschlagargument gibt. Die Kampagne wurde später vom chinesischen Konsulat in Hamburg aufgegriffen, das „feierliche Erklärungen gegen den Verlag einreichte“.

Zeitung der kommunistischen Partei Chinas beteiligt

Auch die offizielle Zeitung der KP, The Global Times, beteiligte sich an der plötzlichen Kritik. Dort heißt es: “Die chinesische Gemeinschaft glaubt, dass eine einfache Entschuldigung nicht ausreicht, und bat um den Rückruf des Buches.” Zu guter Letzt schaltete sich ein chinesischer Anwalt ein, der gegenüber dem bekannten Kinderbuch-Verlag Carlsen behauptete, dass das Buch “der chinesischen Gemeinschaft, insbesondere den Kindern, ein psychologisches Trauma verursacht hat. Aus diesen Gründen reagierten die Chinesen in Deutschland stärker als gewöhnlich auf dieses Kinderbuch, das Rassendiskriminierung und Hass auslösen könnte.”

Bücherverbrennungen in China

Der alteingesessene Verlag entschied sich, die bisherige Auflage des Buches aus dem Handel zu nehmen und zu vernichten. Seit geraumer Zeit übt die Kommunistische Partei Druck auf Verlage und Bibliotheken aus, deren Bücher nicht der totalitären Parteiideologie entsprechen. Immer wieder kommt es zu massenhaften Bücherverbrennungen durch offizielle Behörden, zuletzt in einer Bibliothek in Peking.

Während der Westen brav die Agenda der Neuen Weltordnung umsetzt und sich mit linken Spielchen befasst, unterwandert China als der lachende Dritte systematisch Politik und Wirtschaft.

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