Corona-Impfung: Studie warnt Allergiker vor schweren Schockreaktionen

Lebensgefahr droht

Corona-Impfung: Studie warnt Allergiker vor schweren Schockreaktionen

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Ein anaphylaktischer Schock ist eine akute und lebensbedrohliche schwerwiegende allergische Reaktion, die bei Verabreichung des Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffs auftreten kann.  Anaphylaktische Reaktionen bei Personen, die den Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff außerhalb klinischer Studien erhalten, wurden bereits berichtet. Das CDC (Centers for Disease Control and Prevention) untersucht jetzt, ob die betroffenen Personen eine entsprechende medizinische Vorgeschichte haben.

Zuvor hatte das CDC-Empfehlungen betreffend der Verwendung des Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffs in vorläufigen klinischen Überlegungen veröffentlicht.

In diesen klinischen Überlegungen sind Informationen und Anleitungen zu finden, wie bei einem schweren allergischen Schock zu verfahren ist. Auf jeden Fall muss sofort eine geeignete medizinische Behandlung für schwere allergische Reaktionen verfügbar sein, falls nach Verabreichung eines Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffs eine akute anaphylaktische Reaktion auftritt.

Das CDC empfiehlt derzeit, dass Personen, die einen Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff erhalten, nach der Impfung genau beobachtet werden: Allergiker mindestens 30 Minuten, alle anderen Personen 15 Minuten lang. Das erinnert an den berühmt gewordenen Fall der geimpften US-Krankenschwester, die nach der Verabreichung einfach umkippte. In ihrem Fall soll allerdings ein anderer Grund für die schwere Reaktion vorgelegen sein.

Nachfolgendes Video von Markus Gärtner beschäftigt sich im Detail mit den Daten der CDC und den Nebenwirkungen.

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Ratschläge der CDC

Da ein allergischer Schock eine sofortige Behandlung erfordert, müssen folgende Anzeichen und Symptome beobachtet werden:

● Atemwege: Gefühl des Schließens des Rachens, Stridor (hohes Geräusch beim Atmen), Atemnot, Keuchen, Husten
● Magen-Darm: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
● Herz-Kreislauf: Schwindel, Ohnmacht, Herzrasen, Hypotonie (ungewöhnlich niedriger Blutdruck)
● Haut / Schleimhaut: Nesselbildung, Juckreiz oder Schwellung von Lippen, Gesicht, Hals

COVID-19-Impfstoffe werden wahrscheinlich in einer Vielzahl von klinischen Umgebungen verabreicht, darunter Krankenhäuser, Langzeitpflegeeinrichtungen, ambulante Arztpraxen, Apotheken, Massenimpfstellen sowie Straßenrand- oder Durchfahrtsstellen. Das CDC hat eine umfangreiche Liste veröffentlicht, welche Ausrüstung an allen Standorten unbedingt verfügbar sein soll. Wer sich impfen lässt, sollte sich diese Liste sehr sorgfältig studieren und am Ort der Impfung sicherheitshalber nachfragen, ob die Vorgaben eingehalten wurden. Tritt ein Notfall ein, muss die Reaktion darauf sehr schnell erfolgen.

Keine zweite Dosis für Allergiker

Patienten, bei denen nach der ersten Dosis der COVID-19-Impfung eine allergische Reaktion auftritt, sollen keine zusätzlichen Dosen erhalten. Darüber hinaus sollten Patienten zur angemessenen Aufarbeitung und zusätzlichen Beratung an einen Allergologen-Immunologen überwiesen werden.

Das CDC in den USA hat dazu aufgerufen, sämtliche unerwünschte Reaktionen auf den Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff zu melden und sammelt weiter Daten.

Weitere Quellen:

ACIP Schneller Überblick: Neue Behandlung der Anaphylaxie bei Säuglingen und Kindern

ACIP Schneller Überblick: Neue Behandlung der Anaphylaxie bei Erwachsenen

Immunization Action Coalition: Medizinisches Management von Impfreaktionen bei Erwachsenen

Factsheet zur Verabreichung des Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoffs

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