Corona: Infektiöse Oberflächen – Gefahr aus der Luft?

Höhere Übertragungsgefahr

Corona: Infektiöse Oberflächen – Gefahr aus der Luft?

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Verschiedene Studien stellen fest, das Corona-Virus ( SARS-CoV-2) könne auf bestimmten Oberflächen bis zu drei Tagen überleben. Über Berührung mit derart kontaminierten Oberflächen kann man sich also auch den Virus „einfangen“ der dann möglicherweise die infektiöse Krankheit COVID-19 auslöst. In Frage gestellt wird das Ergebnis eines US-Experiments, das Virus könne auch in Luftpartikeln mehrere Stunden überleben. Neben den allgemein bekannten Symptomen wird auch Durchfall und neuerdings Bindehautentzündung genannt.

Die Möglichkeit der Übertragung des Virus über die Luft stellt eine Studie der Universität von Kalifornien/Los Angeles (UCLA) in den Raum. Nach Testversuchen sei das Virus in „Aerosolen“ (fein verteilte, in der Luft schwebende feste oder flüssige Teilchen) bis zu drei Stunden festgestellt worden …

US-Studien: Übertragungsgefahr größer, als gedacht

Zudem sei es auf Kupfer bis zu vier Stunden, auf Pappe bis 24 Stunden und auf Kunststoff und Edelstahl bis zu zwei bis drei Tagen nachweisbar gewesen, heißt es. Die Amerikanische Akademie für Augenheilkunde (AAA), die sich bezüglich Ansteckungsgefahr für Ärzte mit dem Virus beschäftigte, relativierte die Luft-Übertragungs-Theorie: das durchgeführte Experiment widerspiegle nicht unbedingt das Verhalten des Virus unter realen Bedingungen. Die Aussagen zur Lebensdauer des Virus auf Oberflächen wurden nicht hinterfragt. Betont wird die Wichtigkeit des Händewaschens und Reinigens von Oberflächen und Materialien, die möglicherweise über Atemsekrete von infizierten Personen kontaminiert wurden, heißt es. Besonders relevant ist das auch in Spitälern und Pflegeeinrichtungen.

Virus in Augensekret

Interessantes berichtet die Akademie auch bezüglich der Symptome der SARS-CoV-2-Infektion: neben Atemnot, Fieber, Husten und auch Durchfall, trete von Fall zu Fall auch Bindehautentzündung auf. Demnach hatten in China einige COVID-19 Erkrankten eine Bindehautentzündung, im Augensekret wurde der SARS-CoV-2 Virus gefunden. Es war übrigens der chinesische Augenspezialist Li Wenliang, der Ende Dezember 2019 den ersten Alarm für das Virus auslöste. Laut unbestätigten Berichten, hat er sich bei einem seiner Patienten mit Grünem Star (Glaukom) infiziert und starb dann selbst. Die Akademie weist auch auf Erkenntnisse aus Singapur hin, wonach das Virus im Stuhl nachgewiesen wurde. Gründliches Händewaschen und regelmäßige Reinigung von Toilette, Waschbecken, etc. werden empfohlen.

WHO widerspricht Oberflächen-Theorie nicht

Die Weltgesundheitsorganisation widerspricht der Möglichkeit eine Infektion über kontaminierte Oberflächen nicht. Auf ihrer Frage & Antwort Webseite weist sie auf diesbezügliche Studien hin. Es heißt u.a.: …. wer glaube, eine Oberfläche könne kontaminiert sein, solle sie mit einem einfachen Desinfektionsmittel reinigen, um den Virus zu töten …. Hände sollen mit einem alkohlhältigen Mittel oder mit Seife und Wasser gereinigt werden. Man solle die Berührung von Augen, Mund und Nase vermeiden. Bezüglich der Verwendung von Masken, sagt die WHO: Einsatz nur, wenn man COVID-19 Symptome, vor allem Husten, hat. Oder wenn man jemanden betreut der mit dem Virus infiziert ist.
Als übliche Symptome werden genannt: Fieber, Müdigkeit, trockener Husten. Auch (Kopf)schmerzen, verstopfte oder laufende Nase, Halsentzündung oder Durchfall.

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