Während die Mehrheit der Bürger von der Regierung eingesperrt wird und unter Kontaktbeschränkungen leidet, mussten Polizisten dreimal innerhalb von drei Tagen wegen Feierlichkeiten einer Großfamilie ausrücken.
Weil die Zahl Corona-Infizierten – also eigentlich der positiv Getesteten – zu hoch sei, werden die Maßnahmen in Deutschland von der Regierung immer weiter verschärft. Treffen sind nur noch mit einer Person eines anderen Haushalts möglich, in der Freizeit oder beim Sport darf man sich teilweise nurmehr 1in einem 15 Kilometer-Radius um seinen Wohnort bewegen und Geschäfte, Gastronomie oder kulturelle Einrichtungen sind ohnehin geschlossen. Als braver Staatsbürger hält sich der deutsche Michel auch großteils an die staatliche verordneten Einschränkungen und wo er es einmal wagt aufzubegehren und auf der Straße seinen Unmut kundzutun und die Corona-Maßnahmen zu kritisieren, wird er als „rechtsextremer Verschwörungstheoretiker“ beschimpft und bekommt die ganze Macht der Staatsgewalt zu spüren. Eine in den Medien euphemistisch als „Großfamilie“ umschriebene Gruppe von Personen sind derartige Einschränkungen jedoch offenbar fremd bzw. fehlt der Wille, sich brav daran zu halten.
Polizeibeamte im Dauereinsatz
Sie lassen sich auch durch Corona und Verordnungen die Feierlaune nicht verderben. In der Rhein-Neckar-Region mussten Polizisten innerhalb von drei Tagen dreimal ausrücken, um Feierlichkeiten zu unterbinden. Alles begann am 9. Jänner, als mehrere Hausstände besagter „Großfamilie“ im baden-württembergischen Nussloch in einem Einfamilienhaus feierte. Insgesamt 32 Personen waren bei dieser Party anwesend, die von zwölf Beamten aufgelöst wurde. Es hagelte Anzeigen wegen Verstößen gegen die Covid-Verordnung. Im Anschluss an die Amtshandlung rammte einer der Partyteilnehmer einen Streifenwagen und verursachte noch einen Schaden in Höhe von 3.000 Euro
Der zweite Party-Akt
Es dauerte nicht lange, nur rund drei Stunden, als die Polizei ins circa 17 Kilometer entfernte Brühl (Rhein-Neckar-Kreis) gerufen wurde. Dort traf sie 33 feiernde Personen an. Gefeiert wurde diesmal jedoch verteilt in zwei Wohnungen im Erd- und im Obergeschoss eines Hauses. Insgesamt acht Beamte nahmen die Personalien auf und trafen dabei alte Bekannte wieder. Einige der Feiernden waren bereits bei der Veranstaltung in Nussloch anwesend gewesen. Unter den Teilnehmern befanden sich Personen aus Süddeutschland und dem Saarland. Einige waren sogar aus der Schweiz angereist. Die Polizei löste die Veranstaltung auf, sprach Platzverweise aus und zeigte alle Anwesenden wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnungen an.
Alle guten Dingen sind drei
Nach einem Erholungstag ging der Party-Marathon schließlich am 11. Jänner weiter. Am frühen Abend wurde die Polizei nach Eppelheim (Rhein-Neckar-Kreis) gerufen. Vor einem Wohnhaus war die Straße komplett mit Autos zu geparkt. Die eintreffenden Beamten stellten im Erdgeschoss eines Hauses eine Zusammenkunft von 45 Personen – darunter vier Kindern – fest. Wie sich herausstellte, hatte sich die bereits bekannte Großfamilie abermals vereint, auch die Mitglieder aus Süddeutschland, dem Saarland und der Schweiz waren wieder anwesend. Wie schon am 9. Jänner nahmen die Beamten die Personalien auf, stellten Anzeigen aus – 41 an der Zahl – und erteilten Platzverweise. Von fünf Betroffenen, die ihren Wohnsitz in der Schweiz haben, wurde eine Sicherheitsleistung von jeweils 200 Euro erhoben.