Nachbarn und Bekannte sind schockiert: niemals hätten sie einer 42-jährigen Anna Z. zugetraut, dass sie ihrer 8-jährigen Tochter ein Leid zufügen könnte. Doch die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen trieben sie in die Verzweiflung. Am Mittwoch tötete sie ihr Kind in der Badewanne und versuchte auch sich selbst das Leben zu nehmen.
Das Kind soll der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen sein. Doch durch die Corona-Maßnahmen geriet dieses Leben erheblich ins Wanken. Letztlich sollte der erweiterte Suizid dem Leid von Mutter und Tochter ein Ende bereiten.
Die alleinerziehende Mutter lebte mit ihrer Tochter in dieser Siedlung in Salzburg-Süd:
Bereits vor Corona habe die liebevolle Mutter ihre Arbeitsstunden reduziert, um mehr Zeit für ihre Tochter zu haben. Ihre Bemühungen um das Kind, das wochenends auch vom Vater aus Oberösterreich besucht wurde, blieben auch vor den Nachbarn nicht verborgen. So wurde die Frau am Donnerstag, auf Nachfragen in ihrem Nachbarn- und Bekanntenkreis, gemeinhin als besonders fürsorglich und aufopfernd beschrieben.
Corona-Maßnahmen zerstörten Existenz
Durch die Corona-Maßnahmen hätte die 42-Jährige jedoch ihren Halbtagsjob verloren und sei verzweifelt gewesen. Sie habe sich verändert. So sei die Salzburgerin in letzter Zeit zunehmend abgemagert und habe depressiv gewirkt. Nachdem sie das Kind auf bisher unbekannte Weise getötet haben soll, versuchte sie noch sich die Pulsadern aufzuschlitzen.
Im letzten Moment hatte die Mutter offenbar noch einen Sinneswandel. Sie verständigte vor ihrem eigenen Ableben den Notruf und wurde in eine Klinik gebracht. Sie steht unter Bewachung durch die Polizei.
Eine Obduktion soll die Todesursache des Kindes klären.