Mehr als 100 linke Politiker fordern in einem Brief an Frankreichs Premierminister Edouard Philipp im Zuge der Corona-Krise allen illegalen Migranten im Land Amnestie zu gewähren.
Sie fordern die Regierung auf, dem Beispiel Portugals zu folgen. Die dortige linke Regierung hat diesen Schritt nämlich bereits zumindest bis zum Ende der Pandamie unternommen, um – so die Begründung – Risiken für die Gesundheit der Bevölkerung zu minimieren.
Infizierte Migranten bräuchten Hilfe
Im Brief der Franzosen wird ein Ende der Amnestie nach Bewältigung der Corona-Krise mit keinem Wort erwähnt. „Wir rufen die französische Regierung gemeinsam dazu auf, dieselben Schritte wie Portugal zu unternehmen. Die Gesundheits-Katastrophe zwingt uns dazu, verantwortungsvoll und ohne Verzögerung zu handeln“, steht in dem 104-mal unterfertigten Schriftstück zu lesen, das im „Le Journal du Dimache“ gedruckt wurde.
Die Begründung für die Forderung: Migranten, die sich mit Covid-19 infizieren würden, könnten nur dann medizinische Hilfe in Anspruch nehmen und würden so die Allgemeinheit weniger gefährden.