Die Termitenarbeit zur Beschränkung unserer Bürgerfreiheiten und zur Errichtung eines totalitären Überwachungsstaats läuft auf vollen Touren. Die Sache eilt, deshalb versuchen die Globalisten, nun den Sack zuzumachen. Der Großteil des schlafenden Volkes kriegt davon wenig mit. Auch die motorisierte Freiheit ist bald Geschichte.
Ein Gastkommentar von Bernhard Riegler
Die Machthaber verfolgen schon seit längerer Zeit eine Salamitaktik und eine Politik der 1.000 Nadelstiche, wenn es um die Realisierung ihrer fragwürdigen Ziele geht. Nach der Französischen Revolution und später nach der Errichtung von Sowjetunion und Rotchina hat man gelernt, dass sich linke Umsturzpläne auch vollkommen ohne lästige Blutbäder realisieren lassen, wenn man nur langsam genug vorgeht und ausreichend Geld und Geduld einsetzt.
Heute trommeln die Verantwortlichen nicht auf große Pauken, wenn es uns wieder einmal an den Kragen geht. Heute geht im Vorfeld ein mediales Gehirnwäsche-Trommelfeuer auf uns nieder.
Die mit großzügigen Zuwendungen gefügig gemachten Systemmedien berichten das Blaue vom Himmel oder lassen wirklich Wichtiges einfach nonchalant unter den Tisch fallen. Zusätzlich geben „Experten“, Think Tanks, NGOs und „Aktivisten“ favorisierten Themen einen Drall in bestimmte Richtungen.
Der desperate Bürger schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, sofern er überhaupt etwas mitkriegt und Verdacht schöpft, und verzweifelt an der neuen, totalen Pathokratie, der offensichtlichen Herrschaft der Verrückten.
Die Große Bevormundung
Zum großen Sozialismus neuen Stils gehört natürlich auch, dass die Untertanen nicht flott im Lande herumbrausen, wie es ihnen beliebt. Daher versuchen die Regierenden gerade mit aller Vehemenz, dem Bürger die Freude an der individuellen Mobilität madig zu machen. CO2 rausschleudern, und das in Corona-Zeiten – aber hallo?!
Schlechtes Gewissen und zweifelhafte Elektrokarren sollen dem bewährten und geliebten Automobil mit Verbrennungsmotor den Garaus machen. Vorrangig exekutiert man diese Politik im deutschsprachigen Europa, anderswo ist das Thema nicht so wichtig.
Aber in Deutschland ist die Automobilbranche Kernindustrie, und wenn man das Land endlich final ausradieren will, dann muss man die eben zuerst vernichten. Auch in Österreich hängen hunderttausende Arbeitsplätze von der Kfz-Zulieferindustrie ab.
Wir haben nicht sehr viel gehört von der EU-Neuwagenverordnung 2022. Warum wohl? Die unzähligen fragwürdigen Regeln, die darin enthalten sind, verkauft man uns natürlich mit dem Totschlagargument Sicherheit: „Wenn wir dadurch nur ein Menschenleben retten, dann hat es sich schon gelohnt!“, lautet das alte Lied der Brüsseler Schranzen.
Vorstufe zum Autopiloten?
Deshalb muss ab übernächstem Jahr jeder in der EU zugelassene Neuwagen an die 30 hochkomplizierte Assistenzsysteme verbaut haben. Jeder, den das widerliche Gepiepse samt Bevormundung im Auto heute schon zur Weißglut bringt, ist dann wohl definitiv Kandidat für einen Schreikrampf am Steuer.
Nur ein paar der wichtigsten Neuerungen: Da haben wir zuerst eine „Black Box“ im Fahrzeug, eine Software die jeden Meter lückenlos aufzeichnet und der Totalüberwachung dient. Hier nimmt man es mit dem Datenschutz plötzlich nicht mehr ganz so genau.
So können Versicherungsunternehmen die Rate entsprechend der Fahrweise, der Kilometerleistung und der am häufigsten befahrenen Gegenden kalkulieren, juhu! Und auch der Staat oder andere Interessierte wissen auf Schritt und Tritt, wo sich das Bürgerlein herumtreibt.
Jedem potenziellen Rowdy wird in Zukunft das Handwerk gelegt, eine automatische Tempobremse ist Pflicht. Wer also gerne mal aufs Gas drückt: Ziemlich sinnlos, weil der Wagen fährt nur mehr so schnell, wie es das Tempolimit gerade erlaubt.
Wie von Geisterhand gebremst bei jedem Schild – das unnötige Mikrowellengrillsystem 5G bekommt plötzlich Sinn! Top: die verpflichtende Alkoholwegfahrsperre im Programm. Das wird lustig, wenn der Wagen vielleicht nicht mehr anspringt, weil die Fahne der Passagiere am Rücksitz bis nach vorne weht und die Sensoren deshalb durchdrehen.
Aber die neuen Bürger der neuen Zeiten trinken besser eh nichts mehr. Dass diese Gimmicks den Neuwagenpreis deutlich erhöhen und die Bedienung erschweren, ist nur eine Nebenerscheinung. Den Absatz steigern solche Maßnahmen sicher auch nicht.
All die neue Technik stellt aber nur eine Vorstufe zum autonomen Fahren dar. „Fahrzeug kann Ziel nicht finden“, wird dann voraussichtlich ein vielgehörter Satz in den neuen Karossen werden, speziell, wenn der „Große Bruder“ die gewünschte Destination gerade nicht schätzt oder erlaubt.
Laut gegen den Affenzirkus
Jetzt sind die Blutvogte der EU draufgekommen, dass es da noch eine Minderheit gibt, die nicht mitspielt im mobilen Affenzirkus der Zukunft. Der es egal ist, wenn der Rest der Bürger im überwachten und ferngesteuerten Golfwägelchen herumrollt; eine Gruppe, für die Freiheit, Unabhängigkeit und eine gewisse Neigung zur Rebellion immer schon zentrale Werte waren – nämlich die Biker!
Das System will solche Leute weghaben und hat den Kampf gegen die Motorradfahrer eröffnet. Wochenendfahrverbote und Lärmbeschränkungen in Tirol und Regionen Deutschlands sind die ersten Schritte.
Aber man hat diese Gruppe unterschätzt! In München (und anderen Städten) haben gleich einmal zigtausende Motorräder an einem Wochenende die Stadt lahmgelegt – und das Schönste dabei: johlende und applaudierende Passanten auf den Gehsteigen. Der Volkszorn brodelt. Wenn das Monstrum nur nicht den Bogen überspannt …