Die Auswirkungen der strengen Corona-Maßnahmen auf den Arbeitsmarkt sind enorm. Die Arbeitslosigkeit schnellt in die Höhe, immer mehr Traditionsbetriebe müssen ihre Pforten schließen oder empfindliche Kündigungswellen tätigen. Dabei sind die langfristigen Folgen noch gar nicht abschätzbar. Nach der MAN-Pleite brennt auch in unserem Bundesland endgültig der Hut.
Wie Wochenblick berichtete, stehen die Arbeitsplätze von bis zu 2.200 Oberösterreichern auf dem Spiel. Die Verhandlungen, ob das MAN-Werk in Steyr geschlossen oder nur verkauft wird, dauern noch bis Ende März. Dies war ein Anlass für den FPÖ-Klubobmann im oö. Landtag, Herwig Mahr, mahnende Worte an die Bundesregierung bezüglich der ständigen Lockdown-Politik zu richten. Ein Großteil derer Maßnahmen bleibt nämlich auch nach dem Wochenende weiterhin aufrecht.
Keine Qualifikation schützt vor verfehlten Maßnahmen
Zwar stehe Oberösterreich bei den Arbeitslosenzahlen gut dar: “Jedoch haben auch wir einen viel zu hohen Anstieg, der langfristig nicht zu verkraften sein wird. Insbesondere die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Begriff, zu explodieren.” Man fordere daher “mehr Vernunft” bei den Corona-Maßnahmen ein – “damit Oberösterreich weiterhin ein Hochleistungsstandort bleiben kann”, so Mahr.
Zwar würden die Arbeitsmarktmaßnahmen im Bundesland gerade noch das Schlimmste abfedern. Gleichzeitig brauche es aber entsprechende Impulse auf Bundesebene. Denn: “Ohne ein Umdenken der Bundesregierung bei ihrer Lockdown-Politik ist jede positive Arbeitsmarktförderung nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Keine noch so gute Qualifikation nütze nämlich, wenn “die Arbeitsplätze den teils völlig verfehlten Corona-Maßnahmen der Bundesregierung zum Opfer fallen”.
Mahr plädiert für Rettung des Standortes Steyr
Im direkten Bezug auf die Verwerfungen in Bezug auf das MAN-Werk spricht sich Mahr für die notwendige Rettung des Standortes aus: “Ziel muss es auch sein, die zahlreichen Arbeitsplätze in Steyr zu retten.” – Dies hätte eine Signalwirkung für Produktionsstandorte in ganz Mitteleuropa.
Diesen Kampf mit allen Mitteln zur Absicherung des Standortes zu führen hält der blaue Klubobmann für unerlässlich. Hier gehe es um “um nicht weniger als um die Zukunft einer unserer leistungsstarken Regionen”, so Mahr in seiner Pressemitteilung abschließend.