Vertuscht, getadelt, gelobt – es ist spannend, wie Schweden als Spielball der Corona-Debatte fungiert. Einmal sind die dortigen Verantwortlichen boshafte Mörder, die ungehemmt Menschenleben opfern. Ein anderes Mal sind sie gar ein Vorbild, wie die WHO kürzlich einräumte. Fest steht aber: Die Rechnung wird erst am Ende präsentiert.
Ein Kommentar von Elsa Mittmannsgruber
Nächstes Jahr werden wir zumindest mehr wissen. Mehr Arbeitslose, mehr Todesopfer, mehr Pleiten, mehr Immune, mehr Kranke – wer ist letztlich der „Sieger“?! In jedem Fall wird sich dieser die Medaille selbst umhängen, nein, er will gekrönt werden als „König von Coronia“. Ich habe schon so eine Ahnung, wer sich in jedem Fall krönen wird: Basti Kurz.
Zuckerbrot, Peitsche, eiserne Hand
„Ich weiß, dass ich nicht weiß“ ist für ihn ein unbekanntes Zitat. Er weiß, er hat „zu hundert Prozent richtig gehandelt“. Und er weiß auch, dass es recht egal ist, ob dies der Wahrheit entspricht. Er braucht es ja nur der Bevölkerung so zu verkaufen. Seine Vasallen in Medien, Politik und Wirtschaft helfen ihm schon dabei.
Demokratischer Gegenwind wird von GrünInnen als „Sabotageakt“ bezeichnet, offene Täuschungen als Missverständnis. Den Maulkorb für kritische Bürger gibt es nicht mehr nur im buchstäblichen Sinn. In der Moral der Mundschutzträger spiegelt sich aber auch die des Befehlshabers wider.
Alles nur Schein
Unterm Kinn, unter der Nase mit Atemschlitz oder gar nicht oben, wenn vermeintlich niemand hinsieht. Kurzum: Alles nur Schein! „The show must go on“ dürfte eher das Motto der Regierung sein.
Sie bevorzugt also Freddie Mercury, nicht Sokrates. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt … Ich für meinen Teil denken mir jedenfalls immer wieder „Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor“.
Ein schrecklicher Verdacht
Denn egal, durch wie viele Grafiken, Berichte und Expertenmeinungen ich mich klicke, werde ich selbst nicht zum Epidemiologen mit DEM Rezept. Selbst die sind sich untereinander uneinig.
Aber ein Verdacht erhärtet sich für mich untrüglich mit jedem Tag: Wir werden verarscht. Von wem und zu welchem Zweck, das wird sich irgendwann herausstellen.