Die Salami-Taktik geht munter weiter: Nachdem Kurz am Sonntag die Lockdown-Verlängerung bis zum 8. Februar ankündigte, spricht Anschober bereits davon, dass Februar und März die “schwierigste Phase der Pandemie” würden. Gleichzeitig warnte er anlässlich der “Mutation” vor einer “Pandemie in der Pandemie”.
Im Zuge der heutigen Pressekonferenz erklärte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) – wie bereits gewohnt – ganz “entscheidende” Zeiten an. Es ist die gewohnte Salami-Taktik, in der die Regierung scheibchenweise, Stück für Stück, in kurzen Abständen weitere Verlängerungen und Repressalien ankündigt. Dabei bedient man sich notfalls sogar Fake News. Der Wochenblick berichtete darüber.
Österreicher durchschauen das Spiel
Doch immer mehr durchschauen das Spiel der Regierung. Sie hantelt sich von Verkündung zu Verkündung weiter. Dabei hat sie ihre wirklichen Lockdown-Pläne längst schriftlich festgelegt. Schwarz auf weiß: Eine Verordnung des Bildungsministers Faßmann gibt Aufschluss darüber, dass die Maßnahmen-Pläne der Regierung mindestens bis 26. März fixiert sind.
Einige Nutzer regten sich auch auf Twitter über die Salami-Taktik auf:
#Anschober die nächsten 2 wochen werden die schwierigsten., die nächsten 2 monate werden die schwierigsten. whats next? die nächsten 2 jahre werden die schwierigsten. nochmals: warum kaufen #deutschland #ungarn den #impfstoff inzwischen direkt bei #pfizer bzw. in #russland ?
— rundschau (@rundschau12) January 21, 2021
“Trauriger Clown”:
Die nächsten 59 Tage sind entscheidend….
Was für ein trauriger Clown….
Anschober: “Februar und März schwierigste Phase der Pandemie” https://t.co/7ihgHXfETv via @KURIERat
— Wilfried Hintergräbe (@rasko28) January 21, 2021
FFP2-Pflicht und Anschober übt sich wieder in Baby-Sprache
Der “Babyelefant” sei erwachsen geworden, erklärte Anschober in Bezug auf die Erweiterung des Mindestabstands von zwei Metern zwischen haushaltsfremden Personen im Volksschullehrer-Stil. Nachdem etliche ältere Österreicher vergeblich auf die von der Regierung versprochenen FFP2-Masken, die hinkünftig verpflichtend sind warteten, sollen diese am kommender Woche auch in Sozialstellen verteilt werden.
Mediziner Marcus Franz warnt vor den mit den Masken verbundenen Gefahren:
Ob das unser Minister @rudi_anschober und der Kanzler @sebastiankurz lesen werden? Oder sind das wieder nur “falsche Experten”, die hier ihre Daten publizieren? https://t.co/U62tgxYChH
— Marcus Franz (@M_T_Franz) January 21, 2021
Anschober: “Konsequent Impfungen ausrollen”
Militärischer klang Anschober schon in Bezug auf die Impfungen. Diese würden künftig “konsequent ausgerollt” werden. Doch dafür müssten die Impfdosen auch erst einmal herangeschafft werden. Man sei zu 100 Prozent von der Lieferung und der Zulassung von Impfstoffen abhängig, erklärte Anschober. Wieder zurück im Volksschullehrer-Stil unterrichtete er über seine Wünsche: Es sei eine gute Entwicklung, wenn die Österreicher nach Impfterminen, anstatt nach Nebenwirkungen fragten.