Tesla-Chef Musk: Covid-Positive wegen irrwitziger Fehlerquote neu testen

Technik-Visionär hat pragmatische Sichtweise

Tesla-Chef Musk: Covid-Positive wegen irrwitziger Fehlerquote neu testen

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Der vor allem für seine Raumfahrtunternehmen SpaceX und die Elektroauto-Marke Tesla berühmte US-Milliardär Elon Musk ist dafür bekannt, sich kein Blatt vor den Mund zu nehmen.  Auf Twitter äußerte er sich zu einer angeblich bis zu fünfzig-prozentigen Fehlerquote bei Corona-Tests. Mit der Zahl an Tests steige auch die Zahl der falsch positiven Diagnostizierten linear an, während die Zahl der tatsächlich Erkrankten und Hospitalisierten abfällt. 

“Jeder, der positiv auf das neue Coronavirus getestet wurde, sollte einen weiteren Test machen”, so Musk. Wer die Frage nach einer medizinischen Qualifikation des Visionärs stellt, muss diese Frage auch bei Bill Gates stellen, der im Gegensatz zu Musk möglicherweise deutlich weniger für die Menschheit geleistet hat. Tatsächlich ist Musk auch im Gesundheitsbereich sehr aktiv. Vor wenigen Tagen stellte er eine Technologie vor, welche eine Verbindung zwischen Computern und menschlichen Nervenzellen ermöglicht. Das ist die erste echte Chance für Querschnittgelähmte und andere Versehrte, einen voll funktionsfähigen Ersatz für fehlende Körperteile und Körperfunktionen zu erhalten.

Problematische Fehlerquote

Die Fehlerquote der Corona-Tests stellt Mediziner und Regierungen weltweit vor Probleme. Offiziell liegen die Fehlerquoten der PCR-Tests in der Gegend von zwei Prozent, wobei Fachleute davon sprechen, dass die Qualität und Arbeitsweise der beteiligten Labors ausschlaggebend ist. Gemessen an den Gesamtzahlen angeblich Erkrankter und täglich getesteter Personen kann auch eine Fehlerquote von zwei Prozent zu erheblichen Fehleinschätzungen führen. Basierend auf solchen falsch positiven Diagnosen können Regierungen von “gefährlichen Clustern” sprechen und Einschränkungen der Bewegungsfreiheit oder Lockdowns für die Wirtschaft verordnen. Doch auch falsch negativ diagnostizierte Patienten sind problematisch. Wird ein Träger eines gefährlichen Virus fälschlich als “negativ” beurteilt, könnte er den Erreger unwissentlich weiter verbreiten.

Zweiter Test in vielen Bereichen Standard

Es wäre interessant zu wissen, auf welchem Datenmaterial Musks Behauptung von bis zu 50% Fehlerquoten beruht. Sein Ratschlag, positiv Getestete ein weiteres Mal zu testen ist übrigens nicht ungewöhnlich. In der Sportmedizin ist ein zweiter Test bei positiven Dopingkontrollen beispielsweise üblich, da eine falsche Diagnose zu weitreichenden Konsequenzen führt.

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