Testzwang bremst Geschäft: Friseure sauer über Schikanen der Regierung

Heimische Friseure verlangen die Abschaffung der WKO-Zwangsmitgliedschaft

Testzwang bremst Geschäft: Friseure sauer über Schikanen der Regierung

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Eine stetig größer werdende Gruppe oberösterreichischer Friseure will sich die Gängelungen durch Regierung und Funktionäre nicht mehr länger gefallen lassen, weshalb sie die rasche Rückkehr zur alten Arbeitsmethodik verlangen und eine Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in der Wirtschaftskammer.

Von Kurt Guggenbichler

Friseure fühlen sich von Kammer verraten

„Von unserer Interessensvertretung in der Wirtschaftskammer fühlen wir uns verraten und verkauft“, monieren heimische Haarstylisten, die die Abschaffung der ihrer Ansicht nach nicht mehr zeitgemäßen Zwangsmitgliedschaft verlangen.

„Weil wir ein Ende der unsinnigen Freitestungen und eine Abschaffung der Maskenpflicht fordern, redet man nicht mehr uns”, klagt Friseurmeisterin Antje Weissböck aus Manning und hat dabei Landesinnungsmeisterin Erika Rainer im Blick. Die unlängst erlaubte Wiedereröffnung der Friseurgeschäfte geriet aufgrund der damit einhergehenden Verordnungen zum geschäftlichen Flop.

Dank Frotzeleien rentiert sich das Aufsperren kaum

Wegen der umständlichen Prozedur des Freitestens ist nämlich die gesamte Laufkundschaft weggebrochen, weshalb der ganze Öffnungszirkus in die Hose gegangen sei, wie auch Friseurmeister Andreas Sieberer bestätigt. „Eigentlich stehe ich im Geschäft, um was tun zu können“, sagt er, und auch Kollege Christian Bacher aus Linz bemerkt: „Auch bei mir ist das Geschäft schaumgebremst!”

Das hat Friseurmeisterin Bernadette Max aus Taiskirchen vorausgesehen und ihr Geschäft – wie auch Karin Kienast in Ampflwang – erst gar nicht mehr aufgesperrt. Bei Kienast und ihren anderen zurzeit nicht tätigen Kollegen schaut trotzdem ein- bis zweimal am Tag die Polizei vorbei, ob nicht vielleicht schwarzgearbeitet würde. „Das Arbeiten erspare ich mir”, sagt Karin.

Land: Kein Beleg für Unbedenklichkeit von FFP2-Masken

Wie ihre Mitstreiter – zu denen auch die mobile Friseurin Rita Lekl aus Neukirchen an der Vöckla gehört – fordert sie eine Abschaffung der mit einem Friseurbesuch verbundenen Auflagen: „Weg mit den Tests und weg mit den Masken, die gesundheitsschädlich sind!“ Von der oö. Landesverwaltung hatte Antje Weissböck schon vor Wochen schriftlich eine Zusicherung verlangt, dass die FFP2-Masken gesundheitlich unbedenklich sind.

Nach mehrmaliger Nachfrage hat sie dann von einer Frau Karin Neußl-Wallinger vom Krisenstab auch eine Antwort erhalten. Diese stellt im Schreiben lapidar fest: “Mangels gesetzlicher Grundlage können wir Ihnen leider kein Unbedenklichkeitsgutachten von FFP2-Masken zusenden.”

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