In Japan setzt man jetzt scheinbar höchst erfolgreich „Lichtstrahlen-Roboter“ gegen Coronaviren in Krankenhäusern ein. Das Gerät sendet UV-Licht und zerstört das Coronavirus in nur 2 Minuten. Damit gibt es eine höchst effektive Methode, öffentliche Räume und Oberflächen zu dekontaminieren.
Auch gegen Ebola
Das Gerät wurde von Xenex Desinfektion in den USA/Texas gegen Corona entwickelt. Zwei bis fünf Minuten Bestrahlung mit diesem UV-Licht sollen Pathogene zerstören, also auch das Coronavirus. Die Technologie werde bereits gegen resistente Bakterien eingesetzt, auch gegen das Ebola-Viurs, berichtet Xenex. Der Roboter eliminiere auch zu 99,9 Prozent das Coronavirus von N95-Masken. Das wiederum mindere das Risiko bei einer Wiederverwendung wichtiger medizinischer Ausrüstung, im Falle eines globalen Engpasses.
Betten, Türklinken und Oberflächen
Das Gerät nennt sich „Lichtstrahlen Roboter“. Tests wurden laut Hersteller bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Roboter wird in Japan vom Medizingeräte-Hersteller Terumo seit 2017 exklusiv vertrieben. Das Gerät emittiert Wellenlängen zwischen 200 und 315 Nanometern und kann Betten, Türklinken und andere Oberflächen von Viren befreien. Das Lichtstrahlen-Gerät ist bereits weltweit in 500 Krankenhauseinrichtungen im Einsatz. Es kostet rund 140.000 US-Dollar. Seit Ende April sind in Japan bereits elf solcher Roboter in Krankenhäusern im Einsatz. Die Nachfrage steigt wöchentlich.
Nicht neu: UV-Licht zerstört Viren
Dass Bestrahlung mit sogenanntem fernen UV-Licht Bakterien und Viren sicher zerstört, ist seit längerer Zeit bekannt. Es existierten schon lange vor Corona Studien, die die Wirksamkeit gegen Influenza-Viren bestätigten. Mittlerweile ist der Effekt auch bei der Bekämpfung speziell von Coronaviren nachgewiesen worden.