Am Sonntag verabschiedete die oberösterreichische Landesregierung ein Maßnahmenpaket für mehrere Gemeinden in den Bezirken Perg und Urfahr-Umgebung.
Wie der ORF berichtet, betrifft dieses St. Georgen an der Gusen, Luftenberg, Katsdorf, Ried in der Riedmark, Mauthausen, Langenstein (alle PE) sowie Alberndorf in der Riedmark und Altenberg bei Linz (beide UU). Dort gibt es verstärkte Polizeikontrollen sowie Lautsprecherdurchsagen mit Informationen für die Bevölkerung. Außerdem kommt es zur Verteilung von Schutzmasken, vor allem um die Risikogruppen zu schützen.
Starke Dichte an Corona-Infektionen in beiden Bezirken
Die Maßnahmen sind nach Auskunft der Landesregierung notwendig, weil der Anstieg an Corona-Infektionen in dieser Region besonders stark ist. Sind es im Bezirk Perg mit Stand Sonntagabend bereits 91 Fälle (133 pro 100.000), sind es in Urfahr-Umgebung gar 94 Infizierte (110 pro 100.000).
Damit gibt es dort etwa gleich viele Corona-Fälle wie in Linz (92) – allerdings in relativen Zahlen mehr als doppelt bzw. dreimal so viele (Linz: knapp 45 pro 100.000). Im Fall des stark betroffenen Bezirks Perg könnte laut ORF das Chor-Wochenende eines Gesangsvereins für die auffällige Dichte verantwortlich sein.
Polizei-Durchsagen auch in weiteren Gemeinden
Neben den acht offiziell betroffenen Gemeinden finden allerdings auch in anderen Gemeinden von Urfahr-Umgebung derzeit Lautsprecherdurchsagen der Polizei statt. Wochenblick-Leser melden uns dies aus Engerwitzdorf und Gallneukirchen. Die Polizei bittet die Bevölkerung in ihren Aufrufen “zuhause zu bleiben, nur in dringenden Fällen das Haus zu verlassen.”
Gleichzeitig versucht Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) die Sorge der Bevölkerung vor weiteren Maßnahmen zu zerstreuen: “Wenn sich alle Bürgerinnen und Bürger an diese Vorgaben halten, dann sind aus heutiger Sicht keine weiteren Schritte notwendig.”