Vom 5. Mai bis zum 26. Juni war die Stadt Wels Corona-frei. Vor allem durch Reiserückkehrer und Familienangehörige aus dem Westbalkan stieg die Anzahl der positiv Getesteten mittlerweile wieder auf 30 Fälle.
Nachdem der Salzburger FPÖ-Politiker Andreas Schöppl bereits Kontrollen für Flüge aus dem Westbalkan forderte, zieht Parteikollege Andreas Rabl (FPÖ) nach.
Der Welser Bürgermeister fordert mehr Kontrolle in der Bewältigung des Reiseverhaltens.
Migranten brachten Corona zurück
Trotz Corona zog es auch diesen Sommer wieder viele Migranten in die alte Heimat. 22 der 30 neuen Corona-Fälle von Wels können auf Reisetätigkeiten in Verbindung mit dem Westbalkan zurückgeführt werden. So sind die Welser Cluster zum Großteil auf Rückkehrer aus dem Kosovo, Serbien, Kroatien und Mazedonien zurückzuführen.
Sprachkenntnisse und Kooperationsbereitschaft fehlen
Laut Rabl leidet die behördliche Abwicklung des Kontaktpersonenmanagements der positiv getesteten Fälle durchaus schwierig aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse sowie einer geringen Kooperationsbereitschaft. Außerdem werde die selbstüberwachte Heimquarantäne nur in seltenen Fällen von der Polizei kontrolliert.
Bürgermeister Andreas Rabl: „Das Coronavirus wird derzeit vor allem aus dem Westbalkan nach Wels eingeschleppt. Die bisherigen Kontrollmechanismen sind nicht geeignet, die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Es ist daher dringend erforderlich, dass die Grenzen lückenlos kontrolliert werden und Corona-Schnelltests direkt an der Grenze von den österreichischen Gesundheitsbehörden durchgeführt werden.“
Bürgermeister Rabl möchte sich daher bei den lokalen Mitarbeitern der Gesundheitsbehörden für ihren großartigen Einsatz in dieser herausfordernden Corona-Phase bedanken.