Ist es wieder eine Privatmeinung? Oder das alte Spiel der ÖVP, Meinungen unter das Volk zu streuen um Reaktionen zu erhalten? Faktum ist, dass der ÖVP eine “zweite Welle” der vorgeblichen Corona-Pandemie gut ins Konzept passen würde. Die mutmaßlich verfassungswidrigen Bestimmungen sowie der Ausnahmezustand ließen sich noch weit in die Zukunft verlängern.
Ein Kommentar von Willi Huber
Bunte Brillen, bunter Maskenfasching. Da freut sich die Kronenzeitung. Anfang April durfte Sobotka den Wunsch nach totaler Überwachung – oder Hausarrest als Konsequenz ankündigen, der knapp danach wegen wütender Reaktionen der Öffentlichkeit zurückgezogen wurde. Jetzt ist es offenbar der Wunsch nach eine zweiten Welle. Aus welcher Kompetenz Sobotka diese “sichere” Vorhersage ableitet ist unklar. Wenn es der selbe Zauberspiegel war, der Kurz seine Panik-Message hinsichtlich der vielen Toten einflüsterte, sollte man ihn möglicherweise abnehmen oder verhängen wie das Dollfuß-Portrait.
“Zweite Welle wenn Tourismus wieder blüht”
Wie viel Virologie, Mikrobiologie oder Medizin Sobotka in seinem Studium der Musik und der darstellenden Kunst erlernte, sei dahingestellt. Aber vielleicht beruft er sich ja auf die der Öffentlichkeit weitgehend unbekannten Experten der Bundesregierung, so diese nicht schon längst davongelaufen sind. Die zweite Welle, so zitiert das reichlich mit Steuergeld alimentierte Boulevardblatt Krone, käme ganz bestimmt, “wenn die Grenzen in Europa wieder geöffnet werden und der Tourismus in Österreich wieder blüht.” Aber jetzt wäre man besser vorbereitet. Das wird die vielen Wirtschaftstreibenden aber freuen, die vielleicht bis Mitte nächsten Jahres nicht wieder aufsperren dürfen.