Wussten Sie schon, dass die Jubel-Orgien im heimischen Blätterwald in der Corona-Krise nun mit Millionenbeträgen der Regierung alimentiert werden? Damit soll die durchgehende Propaganda-Berichterstattung für Kanzler Kurz, Kogler, Anschober und Nehammer weiter gesichert werden.
Eine Reportage von Julian Utz
Der „Kronen Zeitung“ (3 Millionen Euro), „Heute“ und „Oe24/Österreich“ aus dem Hause Fellner (jeweis 2,3 Millionen Euro) und vielen weiteren Medien des Mainstreams kommt eine insgesamt 32 Millionen Euro hohe Sonder-Medienförderung an Steuergeld zugute.
Das heißt: Für sie gibt es circa zwei bis drei Millionen Euro extra. Für Medienexperten ist es ein Skandal, warum ausgerechnet diejenigen Medien belohnt werden, die an der Politik der Regierungsmitglieder überhaupt nichts auszusetzen haben und stattdessen Jubelartikel am laufenden Band produzieren.
Geldregen für Fellner-Blatt
Allen voran profitieren Bundeskanzler Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer und Gesundheitsminister Rudolf Anschober von der einseitigen, unkritischen und fast schon propagandistischen Berichterstattung des Mainstreams.
Als Kriterium für die Förderhöhe wurde anfangs die Druckauflage bestimmt, die bei den oben genannten Mainstream-Medien traditionell sehr hoch.
Derjenige, der mehr Zeitungen am laufenden Band produziert und vertreibt, sollte auch stärker gefördert werden. Anscheinend hat die Menge an bedrucktem Papier etwas mit der Förderwürdigkeit von Journalismus zu tun.
Quantität statt Qualität ausschlaggebend?
Selbst Standard-Chefredakteur Martin Kotynek merkte in einem Kommentar vom 3. April auf der derstandard.at-Netzseite an: “Es stellt sich die Frage: Ist es bloß ein Versehen, der Lage geschuldet?” und auch der Mainstream-Presseclub Concordia kritisiert das Gesetz: “Ausschlaggebend für die Förderung sollte die Qualität des Inhalts, nicht Vertriebsweg und Auflage sein.”
Die Grünen lenkten nach „interner“ Kritik schnell ein und kündigten sofort eine Änderung der Medien-Sonderförderung an. Nun solle die Förderung pro gedrucktem Exemplar zwar reduziert werden, im Gegenzug kommt aber eine Vertriebsförderung für Kauf-Tageszeitungen und Kauf-Wochenzeitungen hinzu.
Mainstream-Medien als Echo der Regierung
Währenddessen warnt die Bundesregierung immer öfter vor sogenannten „Fake News“. Darunter ist vermutlich aber eher die Verbreitung von Informationen gemeint, die der Regierung nicht in ihre Propaganda passt.
Fast alle Mainstream-Medien berichten ausnahmslos im Sinne der schwarz-grünen Regierung. In der Zwischenzeit gibt es zahlreiche Artikel über die furchtbaren ökonomischen und sozialen Folgen der Corona-Krise, jedoch gibt es kein Hinterfragen und keine Kritik an der Vorgehensweise von „denen da oben“.
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