Frankenburg: Bauern-Drama wird noch bis Mitte August gespielt

Frankenburg: Bauern-Drama wird noch bis Mitte August gespielt

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Nach der obligaten zweijährigen Pause wird auf einer Wiese in Frankenburg wieder gewürfelt. In der Vorwoche war Premiere für die diesjährigen Freiluftspiele, mit der eine engagierte Laientheater-Gemeinschaft erneut an die dramatischen Ereignisse vor 392 Jahren erinnert, die den Bauernkrieg in Oberösterreich auslösten.

Ein Beitrag von Chefredakteur Kurt Guggenbichler

Der Morgen des 15. Mai 1625 ist friedlich, klar und frisch. Noch ist es still auf dem Haushamerfeld mit seiner mächtigen Linde, deren Blätter sich sanft im Winde wiegen. Nichts deutet darauf hin, dass dieser schöne Baum für einige Bauern bald zum letzten Anblick in ihrem Leben wird.

In Frankenburg lädt man nun wieder zur historischen Würfelspiel-Aufführung ein

Vom 30-jährigen Krieg, der gerade in Europa tobt, ist dort nichts zu spüren.
Die Sonne zieht langsam über den Horizont und die Felder herauf und für die meisten Menschen in Oberösterreich verspricht es wieder ein schöner Tag zu werden. Für 17 Bauern wird es allerdings ihr letzter Tag.

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Sie werden nämlich die Verlierer jenes Würfelspiels unter der Linde sein, das sich Adam Graf von Herberstorff ausgedacht hat, seines Zeichens bayerischer Statthalter im Lande ob der Enns, und er wird denjenigen Bauern, der die geringste Zahl erwürfelt, sofort auf der Linde aufhängen lassen.

Schreckliches Spiel

Dieses damalige, schreckliche Ereignis wurde in Frankenburg erstmals 1925 nachgespielt und seitdem wird das Volksschauspiel laufend aufgeführt, wenn auch nicht am Originalschauplatz, der heute in der Gemeinde Pfaffing bei Vöcklamarkt liegt und elf Kilometer von Frankenburg entfernt ist. Doch der Schauplatz für dieses Erinnerungsspiel, dass in dieser Saison noch sieben Mal aufgeführt wird (Termine siehe Kasten), ist nach Angaben der Veranstalter „die größte Naturarena Europas“, auf der sich mehr als 500 Laiendarsteller in einer farbenprächtigen Inszenierung von Alois Pillichshammer und Johann Gebetsberger tummeln.

Ihrem Spiel liegt ein Buch von Karl Itzinger zu Grunde, eines gebürtigen Rieders, der in Wels als Redakteur und Zeitungsverleger tätig war. Er gab die „Bauern-Zeitung“, das „Innviertler Volksblatt“ und das „Mühlviertler Volksblatt“ heraus. Sein Text wurde für die Frankenburger Aufführung von Franz und Michael Neudorfer überarbeitet.

Vorausgegangen war dem Blutgericht auf dem Haushamerfeld eine verordnete Zwangsmaßnahme…

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