In Hallstatt suchen Archäologen den „Mann im Salz“. Bereits im 18. Jahrhundert wurde eine solche Salzmumie im sogenannten Kilbwerk entdeckt. Der Mann ist laut Archäologen vor mehr als 2.000 Jahren bei einem Bergwerksunglück verschüttet worden.
Wiener Archäologen erwarten sich nun weitere, mögliche Funde!
Eine solche Salzleiche wäre älter als Ötzi und könnte weit besser erhalten sein als die berühmte Mumie aus Südtirol. Für die Wissenschaft wäre das eine Sensation.

Der Alltag vor rund 3.000 Jahren
1734 fanden Bergarbeiter den ersten Mann im Salz. Obwohl die Leiche nicht erhalten ist, lassen Aufzeichnungen Schlüsse über das Leben des Bergmannes in der Eisenzeit zu. Schuhe und Kleidung wurden beim Fund gesichtet. Die Salinen-Akten beschreiben, dass etliche Flöhe mit ihm den Tod fanden.
Weil Mumien oftmals noch Organe, Haut und Haare aufweisen, kann die Wissenschaft an ihnen viel über das Alltagsleben in urgeschichtlichen Zeiten herausfinden. Körperhygiene und Krankheiten sowie Ernährung können durch Analysen erfasst werden.