Feuer frei! Facebook eröffnet Fake-News-Schlacht

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In der Nacht auf Montag hat die Social-Media-Plattform Facebook eine umstrittene Funktion freigeschalten: Ab sofort können Nutzer willkürlich „Falschmeldungen“, modern „Fake News“, denunzieren.

Ab sofort kann jeder Nutzer eine vermeintliche „Fake-News-Meldung“ per Mausklick melden. Dadurch, so die offizielle Begründung, sollen die Nutzer vor absichtlich verbreiteten Falschmeldungen geschützt werden.

Kritiker befürchten absurde Schlammschlacht

Die Maßnahme von Facebook folgt einem allgemeinen Trend, wonach die Verbreitung von „Fake News“ erschwert werden soll. Kritiker bemängeln, dass jeder ohne Angabe von Gründen „Falschmeldungen“ als solche kennzeichnen könne. Dadurch würde eine regelrechte Schlacht provoziert – es wird wohl künftig zu tausenden Falschmeldungs-Denunziationen täglich kommen, die Facebook erst seriös abarbeiten müsse.

Feuer frei! Facebook eröffnet Fake-News-Schlacht
Tatsächlich: Jeder Beitrag kann als willkürlich als “Fake News” gekennzeichnet werden.

Roter Balken kennzeichnet „Fake News“

„Vorerst dürfte die kontrovers diskutierte Maßnahme nur den US-amerikanischen Raum betreffen,“ gibt Social-Media-Manager Andre Taschner Entwarnung. „Im deutschsprachigen Raum erscheinen derzeit noch keine Warnhinweise. Facebook-Nutzer können aber bereits Nachrichtenbeiträge markieren, die sie für falsch erachten.“ In den USA erscheint unter den umstrittenen Beiträgen ein Hinweis: „Ein roter Balken mit Ausrufezeichen und dem Hinweis ‚disputed’, heißt auf deutsch ‚angezweifelt’.“

9. März Veranstaltung zu „Fake News“ in Linz

Die Regierung möchte sogenannte „Fake News“ verbieten und deren Verbreitung bestrafen. Doch wer verbreitet tatsächlich die meisten Unwahrheiten? Sind es nicht gerade Medien im Regierungs-Umfeld, welche immer wieder Berichte schönfärben und manipulieren? Oder sind tatsächlich die neuen Medien eine Gefahr für die Demokratie – oder eine große Chance?

Am Donnerstag 9. März findet um 19 Uhr eine Diskussionsveranstaltung in Linz zum Thema „Fake News und manipulierte Berichterstattung“ statt. Veranstaltungsort sind die Linzer Redoutensäle, Eintritt Abendkassa 18 Euro.

 

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