Rabeders Punktlandung: Geopfert am Altar des „gläsernen Menschen“

Kommentar

Rabeders Punktlandung: Geopfert am Altar des „gläsernen Menschen“

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Ich war schon immer begeistert vom Fortschritt der Technik. Schon als Kind versuchte ich, in Magazinen immer auf dem neuesten Stand zu bleiben, malte mir mit Science-Fiction Serien im Fernsehen eine hochtechnologisierte Zukunft aus.

Ein Kommentar von Rene Rabeder

Ist der technische Fortschritt bereits zu schnell?

Als Jugendlicher erlebte ich das Aufkommen von Mobiltelefonen, die plötzlich alle meine Freunde jederzeit für mich erreichbar machten. Als junger Erwachsener waren wir dann plötzlich alle im Internet miteinander verbunden. Neue technologische Errungenschaften sind für mich eng mit unserer Kultur verbunden. Wir haben gelernt, immer nach Neuem zu streben, ohne dabei unsere Werte und unsere Traditionen aufzugeben.

Ein gesunder, wacher und wissbegieriger Geist hat es der westlichen Welt ermöglicht, in allen Bereichen des Lebens, in der Forschung der Technik und der Medizin innerhalb weniger Generationen unheimliche Quantensprünge zu erleben. Nicht wenigen Menschen aber geht das mit dem Voranschreiten mittlerweile schon fast ein bisschen zu schnell. Handys, Computer und Co. überholen sich gefühlt alle paar Monate selbst, ohne dabei wirklich wichtige und für jeden erkennbare Neuerungen zu bieten.

Totale Überwachung

Mit dem Ergebnis, dass viele mittlerweile beinahe schon gelangweilt auf neu angekündigte technologische „Revolutionen“ reagieren. Auch im Falle von 5G ist das so. Das weltweite Netz ist für die meisten Endverbraucher auch jetzt schon schnell genug und das „Internet der Dinge“, das dieser neue Standard nun möglich machen soll, steht unter dem Generalverdacht, endgültig den „gläsernen Menschen“ erschaffen zu wollen, dessen gesamtes Leben überwacht und kontrolliert werden soll.

Große Konzerne, Geheimdienste und Regierungen bekämen durch „Smart Homes“, in denen vom Fernseher über den Kühlschrank, der Heizung und dem Herd bis hin zur Glühbirne auf der Toilette alles mit dem Internet verbunden ist, Einblick in unsere intimsten Gewohnheiten, so Kritiker. Sie scheinen darauf so gierig zu sein, dass dafür mutmaßlich selbst unsere Gesundheit aufs Spiel gesetzt wird.

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