Ein scheinbar harmloses Foto hat nun für einen Facebook-Nutzer ernsthafte Konsequenzen. Auf dem Bild sind – offenbar in einem Spezialgeschäft für Tiernahrung – zwei Produktbezeichnungen zu sehen.
Pikant: Mutmaßlich sollten damit Nagerkäfige, also Gehege für Hamster oder Meerschweinchen, beschriftet werden. Doch dem Laden ist ein ziemlich peinlicher Fehler passiert. Statt mit “Nagerkäfig” wurden die entsprechen Schilder mit “Negerkäfig” beschriftet!
Geschmacklose Witze
Das Foto geistert seit einigen Jahren durchs Netz, schon 2014 wurde es in einem Forum veröffentlicht.
Bereits damals sorgte das Bild für Gelächter unter Internet-Nutzern. Auch geschmacklose und ziemlich grenzwertige Witze folgten. “Muss morgen mal zum Fressnapf, mein Neger haut immer ab und besteigt die Nachbarin”, schreibt etwa ein Nutzer.
Ahnungsloser Nutzer teilte Bild
Ein anderer schreibt, ebenfalls mit rassistischem Unterton: “Gute Alternative zur Freilandhaltung”. Jetzt tauchte das Bild erneut auf Facebook auf. Ohne schlechte Vorahnung teilte ein Nutzer auf der Seite “Rücktritt Bundesregierung” das Bild.
Dafür sperrte ihn Facebook jetzt bereits zum zweiten Mal, weil er das Foto nicht löschen wollte!

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Für 30 Tage gesperrt
Der Nutzer wurde wegen des Witzbildchens jetzt laut Eigenangaben für insgesamt 30 Tage aus dem sozialen Netzwerk verbannt. Er hat kein Verständnis für die strenge Facebook-Zensur. Auf “Wochenblick”-Anfrage erklärte der zensierte Nutzer, er habe von Facebook nur eine unzureichende Begründung für die Sperre erhalten.
“Keine Antwort – außer, daß ich gegen irgendwelche Richtlinien verstossen hätte”, teilte er unserer Zeitung mit. Mit Nachdruck unterstreicht er: “Ich möchte das nicht auf mir sitzen lassen und bin nötigenfalls auch bereit rechtliche Schritte gegen Facebook einzuleiten.”
Zensur schreitet auf Facebook voran
In den vergangenen Tagen sorgten Zensurmaßnahmen auf Facebook immer wieder für Aufsehen. Vor allem die deutsche, aber auch die österreichische Regierung setzen das soziale Netzwerk stark unter Druck, fordert härteres Einschreiten gegen sogenannte “Hass-Kommentare”. Kritiker sehen diese Maßnahmen als Beginn einer umfassenden Zensur des einst freien Internets.
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