An einen Blackout will kaum jemand denken

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An einen Blackout will kaum jemand denken

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14 Tage lang selbst zu Hause versorgen – nicht einmal ein Viertel von 500 befragten Österreichern in einer aktuellen Marketagent-Umfrage würde dies schaffen. Das deckt sich mit den Ergebnissen vergleichbarer Umfragen zu dem Thema.

Die Mehrheit hat nicht genug vorgesorgt, da sie sich mit einem „Blackout“ kaum auseinandergesetzt hat. Zwar ist das Krisenbewusstsein seit dem Frühjahr 2020 gestiegen, doch immer noch ist das Vertrauen in den Staat groß

Chaos & Plünderungen

Dieser wird im Fall der Fälle schon einen Plan haben. Dass wir vielleicht Wochen ohne Strom ausharren müssen, es in kürzester Zeit zu Chaos und Plünderungen kommen wird, an das will man nicht denken. Vor einigen Jahrzehnten war dies noch anders.

Es war einmal ganz natürlich, genug Notvorräte zu Hause zu haben, doch dies ist im Laufe der Zeit immer unwichtiger für die Menschen geworden. Die Welt ist schnelllebig. Schließlich kann man sich rund um die Uhr in allen halbwegs aufgeschlossenen Gebieten Essen besorgen und Dinge bestellen.

Wir können uns ein Leben ohne Strom gar nicht vorstellen, haben durch dessen Selbstverständlichkeit völlig vergessen, wo er überall gebraucht wird. Auch die Fähigkeiten, ohne technische Hilfsmittel zu überleben, schwinden dahin.

Eigenverantwortung schützt

Wer weiß schon, wie man Lebensmittel haltbar macht, kennt Heilpflanzen vor der Haustüre oder kann mit einer Straßenkarte navigieren? Durch den stetigen Fortschritt stiegen die Abhängigkeiten, sank aber zugleich die Eigenverantwortung und bildeten sich wichtige Fertigkeiten zurück.

Zwar wurde das Leben um ein Vielfaches komfortabler, aber nur solange alles funktioniert. Das vergessen wir nur zu oft und das ist auch nur allzu menschlich. Unser Gehirn ist darauf gepolt, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.

Es bedeutet einen gewissen Kraftakt, einerseits der Versuchung einer immer technologischeren Lebensführung zu widerstehen und sich damit Eigenständigkeit und Handlungsfähigkeit zu bewahren. Andererseits an Negativszenarien zu denken und dann auch noch die Vorbereitungen dafür zu treffen. Doch die Überwindung kann Leben retten.

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