Nicht nur bei Fahrten auf den Landstraßen, sondern auch im Stadtgebiet ereigneten sich jedes Jahr mehrere Unfälle mit Hasen, Rehen und Fasanen, warnt die Stadt Wels vor den herbstlichen Gefahren in den Morgen- und Abendstunden.
Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler
Autorasende Wildsäue
Das mag schon stimmen, doch die Wahrscheinlichkeit, dass man in Wels einer autorasenden Wildsau begegnet, dürfte heutzutage um ein Vielfaches größer sein. Nicht zuletzt deshalb hat Sicherheitsstadtrat Gerhard Kroiß die Schwerpunktkontrollen bis Ende des Jahres verlängern lassen. Gerade in diesen Tagen sei besonders vorausschauendes Fahren nötig, heißt es im Hinblick auf die Wildunfälle. „Wildtiere passen sich immer mehr der Zivilisation an und leben deshalb bereits mitten in der Stadt.“
Tiere suchen verwirrt neue Verstecke
Letzteres trifft natürlich auch auf die autorasenden Wildsäue zu, allerdings könne bei denen von einer Anpassung an die Zivilisation keine Rede sein. Durch die abgemähten Maisfelder verlören die Tiere im Stadtgebiet ihre Deckung, weshalb sie verwirrt nach einem neuen geschützten Versteck suchten, heißt es zu den Autounfällen mit Wild weiter.
Drogenlenker gefährden Straßen
Verwirrt im Kopf scheinen auch viele der nächtlichen Autoraser (weil oft auch unter Drogeneinfluss) zu sein, doch anstatt nach einem ruhigen Versteck zu suchen, lassen diese es auf den Straßen lieber krachen – im wahrsten Sinn des Wortes.