Das Coronavirus beherrscht seit fast drei Wochen das Leben in Österreich. Die Lage ist ernst, sehr ernst sogar, aber nicht hoffnungslos. Eine gute Gelegenheit, um seine Gedanken mal wieder in einem Tagebuch niederzuschreiben: eine persönliche Bestandsaufnahme zu machen und an sich zu arbeiten. Das eigene Ich selbst zu optimieren, ganz im Sinne der heiligen Teresa von Avila: „Tu Deinem Leib etwas Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
Ein Tagebucheintrag von Julian Utz
Freitag, 3. April
Meine persönlichen Statistiken nach fast drei Wochen Verkehrsbeschränkungen und fast vier Wochen Homeoffice:
Schokoladekonsum: Von anfänglich eine Tafel in zwei Tagen auf eine Reihe täglich reduziert.
Toilettenpapier: Hamstern zu keiner Zeit notwendig gewesen.
Trainingsplan: Seit Beginn der Verkehrsbeschränkungen jeden Tag vor Home-Office drei Kilometer laufen, dann Dehnübungen und anschließend kalt duschen. Am Abend Liegestütze, Sit-Ups, Kniebeugen. Derzeit wird gerade die “Fit ohne Geräte – 90 Tage Challenge” anvisiert. Eines steht jetzt schon fest: In Zeiten der Krise kann man mit äußerst empfehlenswerten Übungen mit dem eigenen Körpergewicht Zuhause trainieren!
Lesestoff (neben Zeitungen und Zeitschriften): Früher ein bis drei Bücher im Monat gelesen; heute pro Woche anderthalb.
Fernsehen: Seit Jahren schaue ich nicht mehr fern, heute ist es noch immer genau gleich. Ein TV-Gerät kommt mir auch zukünftig nicht ins Haus. Die unzähligen Bücher in meinem Regal wollen schließlich auch gelesen werden.
Computerspiele: Derzeit wird zwei Stunden pro Woche Assassins Creed Unity gespielt. Der Koop-Modus ist sehr empfehlenswert und man lernt dabei Geschichte. Wer schon einmal das Paris des 18. Jahrhunderts zur Zeit der Französischen Revolution kennenlernen wollte, bekommt hier die Möglichkeit.
Netflix-Serien: Früher vier bis fünf Stunden pro Woche geschaut, aktuell zwei bis drei Stunden. Meine aktuelle Lieblingsserie: The Last Kingdom.
Bildschirmzeit iPhone (gegenüber Vorwoche): Minus 27 Prozent.
Gewicht: Plus zwei einhalb Kilogramm. Anmerkung: Ich möchte Gewicht zulegen. 😉