Tag 29 in Halb-Quarantäne und Ostern ist schon wieder vorbei! Über die Feiertage hatte ich „Corona-frei“. Dafür gab es viele Telefonate mit der Familie und über WhatsApp schickten wir süße Hasenbilder, Fotos von blühenden Gärten und gegrillten Köstlichkeiten hin und her. Künftig geht das mit dem „Weiterleiten“ übrigens nur mehr an eine Person, sage ich verärgert zu meinem Lebensgefährten. „Warum eigentlich?“, fragte er. Wegen der Fake-News über Corona, erklärte ich. „Blödsinn, steht ja eh alles in der Zeitung“, brummelte er unbewegt.
Ein Tagebucheintrag von Kornelia Kirchweger
Wieder auf freiem Fuß…
Mit der neuen Freiheit weiß ich noch nicht viel anzufangen. Arbeiten kann ich eh von zu Hause. Außer in den Supermarkt, gehe ich jetzt noch in kein Geschäft. Der 1-Meter-Abstand haut nicht wirklich hin. Manche Leute rücken einem ganz schön auf die Pelle – und schauen dann böse, wenn man Abstand fordert. Ich glaube, die Masken machen extra aggressiv. Beim Obst kriege ich Zustände. Warum gibt es keine Handschuh-Pflicht, ärgere ich mich. Da wird angetatscht und wieder zurückgelegt – man sieht es ja nicht, das Virus. Also ist es auch nicht da, glauben Viele. Leider schon, wie die weltweiten Infektions- und Todesfall-Zahlen belegen. Die hab ich einmal genauer unter die Lupe genommen – und Interessantes festgestellt.
Europa: größter Corona-Friedhof
Mir ging nämlich das tägliche „Hau den Trump“ auf den Wecker. Apropos: der Konstantin (ja, der Sänger) hat kürzlich gesagt, Corona sei die beste Zeit, um über Enteignung zu sprechen. Vielleicht hat er ja Fieber, ging es mit durch den Kopf. Aber zurück zu Trump. Die „lahmen Medien“ (linker Mainstream) behaupten ja, die USA gehen wegen Corona unter und Trump ist ein Versager. Schaut man sich die Zahlen an, ist eher EU-Europa der Master vom Desaster. Nämlich weil: in den USA gab es per 14. April in allen 50 Bundesstaaten 23.649 mit Corona verbundene Todesfälle. In den „Vereinigten Staaten von Europa“ (= EU) mit 27 Mitgliedstaaten übersteigen die Corona-Todesfälle von nur drei EU-Staaten die US-Gesamtzahlen bei weitem: Italien (20.465) Spanien (17.756) und Frankreich (14.967) machen es möglich. Dasselbe gilt in Bezug auf die weltweit 119.686 Corona-Todesfälle – auch da ist Europa Spitzenreiter.
Grenzen zu – Virus kaputt
Auch ein anderer Vergleich macht sicher: in China, dem wahrscheinlichen Ursprungsland des heimtückischen Corona-Aggressors – starben 3.341 Personen an den Folgen des Virus. Was war das für ein Aufruhr in den Medien, als es dort los ging. Wegen der Diktatur und so…die haben die Leute weggesperrt, mit Drohnen eingeschüchtert, über Apps verfolgt, Infizierte aus den Häusern gezerrt. In Wirklichkeit galt das ja dem Virus, der sitzt halt mal im Menschen und wandert mit. „Diktator und Ober-Nationalist“ Viktor Orban hat auch eine klare Corona-Botschaft: Grenzen zu! Lediglich 122 Corona-Todesfälle sind das Ergebnis. Weil auch Österreich dem Beispiel folgte, verfiel die EU in tiefe Depression hat aber jetzt eine aufhellende Idee: sie lässt eine europaweite Corona-Verfolgungs-App entwickeln. Das Virus lacht sich derweil ins Fäustchen. In den USA löst man das übrigens mit Facebook und Google, las ich.
Trump ist böse…
Und weil ich schon in Checker-Laune war, schaute ich mir die Trump-Anwürfe der „lahmen Medien“ genauer an. Hat er wirklich zu spät auf die Corona-Gefahr reagiert ? Eh klar, Lame-News. Da haben ganz andere viel zu spät reagiert: unsere globale Gesundheitsorganisation (WHO) etwa. Die war sich noch im Jänner nicht sicher, ob das Virus überhaupt von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Und weil Trump Ende Jänner Flüge aus China nicht mehr in die USA ließ, schimpfte ihn der WHO-Chef deshalb. Als sich Ende Februar schon die Särge in Italien stapelten, warnte besagte WHO immer noch vor Reise- und Handelsbeschränkungen. Am 12. März rief sie dann die Corona-Pandemie aus. Trump ist jetzt sauer auf die WHO. Sie hat ihren Job nicht gemacht und falsche Infos geliefert, sagt er. Dabei zahlt die USA viel Geld dafür. Jährlich rund 452 Mio US-Dollar. Die will er jetzt vorläufig „zurückhalten“. Beim WHO-Chef ist Feuer am Dach. Zahlen nämlich die Amis nichts, wird er vielleicht arbeitslos. Auf die Chinesen braucht er nicht hoffen: die zahlen jährlich einen Klacks von 43 Mio US-Dollar in die WHO-Kassen.