Ein spektakulärer Überfall ereignete sich am Mittwochmorgen vor der Sparkasse-Filiale in Alkoven (Bezirk Eferding).
Wie die OÖN berichten, ist die Exekutive mit einem größeren Aufgebot vor Ort, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz. Laut Polizeiangaben bedrohte ein auffällig kleiner Täter kurz nach 8 Uhr einen Geldtransporter unmittelbar vor der Bank mit einer Faustfeuerwaffe. Er trug dabei neben schwarzer Kleidung und grauen Handschuhen auch eine weiße Gesichtsmaske, seine Herkunft ist vorerst unbekannt.
Weiße Gesichtsmaske bei Tat – Täter flüchtig
Ob es sich dabei um eine Maske in der Form, wie sie aufgrund der Corona-Maßnahmen in geschlossenen öffentlichen Räumen zu tragen ist, ist noch unklar. Der Täter konnte dabei das Geld aus dem Transporter erbeuten und flüchtete anschließend – möglicherweise mithilfe eines Komplizen mit einem Auto. Der Fahrer des Transporters selbst lief daraufhin in die Bank, um Hilfe zu holen.
Dass Gelegenheit gerade in Corona-Zeiten mitunter Diebe macht zeigte sich bereits Anfang April bei einem Vorfall in Wien. Auch dort überfiel ein Bankräuber mit einer Corona-Schutzmaske eine BAWAG-Filiale in der Donaustadt, nur wenige Tage nach Inkrafttreten der Maskenpflicht.
Häufung von Angriffen auf Bankensektor
Es ist nicht die erste Straftat in jüngerer Vergangenheit, die sich gegen ein Geldinstitut oder damit verbundene Gewerbe richtet. Erst in der jüngsten Nacht verübten bislang unbekannte Täter einen Sprengstoffanschlag auf einen Bankomaten im Tiroler Unterland, eine Alarmfahndung blieb aber erfolglos. Ebenfalls einen Geldautomaten sprengten zwei Männer Ende April im weststeirischen Bärnbach.