Allein in Oberösterreich fährt die Polizei rund drei Polizeieinsätze pro Tag zu Asylheimen. Neue Zahlen aus dem Innenministerium offenbaren nämlich: Im Jahr 2015 rückte die Exekutive fast 1.000 Mal zu Einsätzen in Asylheimen und Transitunterkünften in Oberösterreich aus. Die Übersicht über die Kosten dieser Einsätze hat das Ministerium aus den Augen verloren – Zahlen können nicht genannt werden.
Eine jetzt veröffentlichte Anfragebeantwortung aus dem Parlament zeigt, dass es im Umfeld von Asylheimen nicht so sicher zugeht, wie die Politik es den Bürgern oftmals weismachen will. Genau 952 mal mussten die Beamten im Land ob der Enns 2015 wegen der verschiedensten Delikte – von Drogenhandel, über Schlägereien bis zu Vergewaltigungen – ausrücken.
Trauriger Spitzenreiter bei den Einsätzen: die Erstaufnahmestelle in Thalham mit 197 Einsätzen und die Betreuungsstelle Mondsee mit 169 Einsätzen.
Im heurigen Jahr zählt das Innenministerium zwischen Jänner und März bereits 335 Polizeieinsätze. Die meisten Einsätze gab es im heurigen Jahr im Notquartier im ehemaligen Postverteilerzentrum in Linz mit 60 Einsätzen, wieder gefolgt von Mondsee mit bisher 29 Einsätzen. Im Zuge dieser Einsätze wurden in knapp drei Monaten bereits 50 Personen verletzt, davon 7 Polizisten.
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