Das GUUte kommt von oben und setzt sich nach einer gewissen Zeit auch nach unten fort: Die zugegebener Maßen gewagte These betrifft in diesem Fall die sogenannte „GUUte Marke“.
Ein Beitrag von Georg M. Hofbauer
Sie wurde vor zwei Jahrzehnten im Bezirk Urfahr Umgebung aus der Taufe gehoben. Sie sollte gegen den immer stärker werdenden Kaufkraftabfluss in den Zentralraum wirken und mit einer Karte sowie „GUUt-Punkten“ für langfristige Kundenbindung sorgen.
Fruchtbare Gemüseregion Eferding
Nicht nur die Kundenbindung in der Region dürfte gelungen sein, die GUUte Marketing-Initiative „schwappte“ inzwischen selbst über die Donau hinaus, setzte sich also geographisch nach unten hin fort.
Konkret kann die Kundenkarte auch in der fruchtbaren Gemüseregion Eferding und im Raum Marchtrenk gezückt werden.
Wie der Blick in die Bilanz der Initiative nach knapp 20 Jahren zeigt, werden von den bisher 24.300 ausgegebenen Karten 19.000 von Konsumenten auch tatsächlich aktiv genützt. 14 Millionen GUUt-Punkte wurden auf diese Weise in der Region gesammelt, 13 Millionen davon bisher wieder bei Einkäufen eingelöst.
3.500 Beschäftigte
Die Karte steigert damit inzwischen auch bereits überregional das Regional-Bewusstsein…
Obwohl erst seit Ende 2017 in Wels-Land und Marchtrenk im Einsatz, sind hier bereits 2.000 Karten im Umlauf und es konnte auf diese Weise ein Umsatz von 105.000 Euro „in der Region gehalten werden“, wie die Geschäftsführerin des Standortmarketings Verena Leitner zufrieden bekannt gibt.
So ganz nebenbei hat sich das Kooperationsmodell österreichweit zum größten regionalen Unternehmerverband entwickelt: Mit 370 Mitgliedsbetrieben und 3.500 Beschäftigten.