Der Bahnhof Linz bleibt eine Kriminalitätshochburg. Trotz der Zusammenarbeit von Polizei, ÖBB und dem Linzer Magistrat wurden heuer bereits 917 Delikte begangen.
Auch die Übersetzung der Bahnhofs-Hausordnung auf Farsi und Arabisch ist geplant.
Diese soll anschließend ausgedruckt und als Flugblätter verteilt werden.
Übersetzung, Umbauten und Sozialarbeit
Zudem wurden mehrere Umbauten realisiert, um schwer einsehbare Orte umzugestalten und „Angsträume“ zu verhindern. Die Bahnhofsverwaltung setzt zudem auf verstärkte Sozialarbeit.
Die Caritas soll – beauftragt von der Stadt Linz – laut der Stadt Linz eine Befragung der Asylwerber durchführen, um diese anschließend gezielter betreuen zu können.

Polizei: „Im Winter wieder verstärkt“
Die Polizei nennt konkret „Asylwerber und Asylberechtigte“, die sich dort treffen würden und die „den ganzen Tag nicht viel zu tun haben“.
Wenn es im Winter kalt wird, werden sich diese Leute wieder verstärkt im Bahnhof aufhalten“, urteilt der stellvertretende Landespolizeidirektor Erwin Fuchs.

Probleme verlagern keine Lösung
Für Bürgermeister Luger (SPÖ) ist ein Alkoholverbot keine Lösung. Dadurch würden die Probleme nur verlagert. Getrunken würde dann nicht im Gelände, sondern am Vorplatz oder im Volksgarten.
Schon die Zerschlagung der Drogenszene in der Altstadt hätte dies gezeigt. Diese ist an anderen Orten der Stadt wieder aufgetaucht – so auch am Bahnhof.
“Wochenblick” enthüllte über 50 Fälle
Im Februar enthüllte der “Wochenblick”, dass über 50 verschwiegene Straftaten am Linzer Hbf eisern verschwiegen wurden.