Ende April fiel überraschend Schnee, viele Landwirte in Österreich kämpften mit Frostschäden. Ein SPÖ-Funktionär nutze den “Wintereinbruch” für einen Seitenhieb und mokierte sich über die Bauen, die mit Ernteausfällen kämpften.
Bauern sollen “sudern”
In Bezug auf den Schneefall meinte der SPÖ-Funktionär: “Nun können unsere Bauern wieder jammern und sudern. Hat das beten am Sonntag doch etwas gebracht!” (sic!)
Bauernvertreterin kritisiert rote Schadenfreude
Jetzt meldet sich in der “BauernZeitung” auch die oberösterreichische Bauernbunddirektorin Maria Sauer zu Wort. Als Vertreterin der Landwirte macht sie ihren Unmut über den geschmacklosen Sager kund: “Die SPÖ-Granden laufen wieder zur Hochform auf. Während der Kanzler Pizza ausfährt, beleidigt ein oberösterreichischer SP-Funktionär und VOEST-Betriebsrat die Bauern, die gerade um ihre Obsternte kämpfen.” Kritisch bemerkt sie außerdem das “Klassenkampf-Video” der AK Oberösterreich, wofür diese sogar vom Werberat gerügt wurde.
200 Millionen Euro Schaden
Viele Bauern haben ihre Existenz im Obst- und Saftbereich, gerade auch in Oberösterreich. In der Scharten in versuchten die Landwirte die Marillenbäume verzweifelt mit Kerzen oder brennenden Hackschnitzel zu wärmen – in anderen Regionen wurde mit Wärmegebläsen gearbeitet, Winzer in Weinregionen entzündeten Strohballen in ihren Gärten.
Letztes Jahr hat der Spätfrost die heimischen Bauern 200 Millionen Euro gekostet. Halbherzig entschuldigte sich Haidinger inzwischen für seinen Sager.
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