Am Sonntagabend wurde ein aufmerksamer Bürger Zeuge davon, wie eine achtköpfige Personengruppe in der Kremplstraße in Linz-Spallerhof mit Rauschgift handelte und anschließend davon lief.
Der Deal spielte sich gegen 23 Uhr ab – also drei Stunden, nachdem Personen eigentlich den strengen Corona-Maßnahmen der Regierung zufolge zuhause sein müssten. Möglicherweise missverstand die einschlägig bekannte Drogen-Szene die Ausnahme, dass man sich für geschäftliche Zwecke auch nachts frei in der Öffentlichkeit bewegen darf. Die Polizei konnte einen flüchtigen Nigerianer (37) noch rechtzeitig anhalten, ehe er sich aus dem Staub machen konnte.
Nächster illegaler Nigerianer dealt in Kremplstraße
Dieser hatte während seiner Flucht seine Kappe weggeworfen. Neben dieser fanden sich insgesamt sechs prall mit Marihuana gefüllte Päckchen. Bei der Kontrolle durch die Beamten stellte sich heraus, dass sich der Nigerianer illegal in Österreich aufhielt. Es kam in der Folge zur Festnahme des Migranten. Genauere Angaben macht die Aussendung der Landespolizeidirektion nicht – außer eben, dass der Deal in der Kremplstraße stattfand.
Dort spielte sich erst im August eine äußerst ähnliche Szene ab. Wie Wochenblick berichtete, dealte damals ein 25-jähriger Nigerianer mitten in der dortigen Schutzzone, obwohl er sogar ein Aufenthaltsverbot für Österreich besaß. Auch jener Tatverdächtige versuchte sich auf seiner Flucht des Rauschgifts zu entledigen – es half ihm allerdings wenig, er wurde von der Exekutive geschnappt.
Umfeld des “Spinatbunkers” berüchtigter Drogen-Hotspot
Schon seit Jahren gibt es rund um den Spielplatz beim im Volksmund als “Spinatbunker” bekannten Hochhaus eine Konzentration von Drogenkriminalität unter Beteiligung von oftmals ausländischen Tatverdächtigen. Seit seinem Start berichtet der Wochenblick immer wieder davon, wie selbstverständlich die Szene sich dort austobt – und zwar nicht nur nachts, sondern längst auch am helllichten Tag. Die Stadt-Freiheitlichen fordern seit Jahren verstärkte Maßnahmen – stoßen beim Mitbewerber aber allzuoft auf taube Ohren.
Im Vorjahr widmeten wir der Thematik eine ausgiebige Reportage, eine im Areal werkelnde Ladenbetreiberin berichtete uns von der trostlosen und skandalösen Situation vor Ort. Vor vier Jahren gelang uns ein wahrer Coup, als es uns gelang, exklusive Bilder eines Drogendeals filmisch festzuhalten. Nicht zuletzt dank unseres Materials konnte die Polizei damals nur Wochen später einen Ermittlungserfolg gegen vier Drogendealer vermelden.

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