Ein Drittel aller Gastronomiebetriebe hat zwischen 2010 und 2015 in Oberösterreich zugesperrt, besagt eine Studie des Linzer Volkswirtschaftsprofessors Friedrich Schneider. Auch mit der Rentabilität geht es steil bergab – von zehn auf unter zwei Prozent.
Mit dem herannahenden Rauchverbot (ab 2018) droht der von der Politik oft im Stich gelassenen Branche der nächste Nackenschlag.
Gastgärten im “Wochenblick”-Test
Es gibt aber auch Lichtblicke – speziell zur warmen Jahreszeit. In der Landeshauptstadt Linz hat sich die Zahl der Gast- und Schanigärten in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Der „Wochenblick“ hat in ein paar besonders schönen Linzer Gast- und Schanigärten Platz genommen. Prost!
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Gastgärten boomen
Die sinkende Rentabilität führt Schneider darauf zurück, dass die Lohnsteuer weit stärker gestiegen ist als die Nettolöhne, die Wirte konnten diese Steigerungen aber nicht 1:1 an die Gäste weitergeben. Der Nettolohn-Anteil sei im Vergleich zu den Gesamtkosten von 54,2 auf 47,4 Prozent gesunken, so Schneider.
Ungeachtet dessen sieht Linz aktuell einen Boom bei den Gastgärten: Im Jahr 1980 gab es in Linz gerade mal fünf Schanigärten auf öffentlichem Gut, 1994 waren es schon 112. Und heuer? Da sind es bereits 277 „Oben-ohne-Gastronomen“, die zum Verweilen unter freiem Himmel einladen.
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