Ein Mann schlummert total benommen und offensichtlich im Rauschzustand im Zug von Passau nach Linz. Der Zustieg ohne Zugticket in Passau hat die Polizei wieder einmal nicht interessiert, „kein Personal verfügbar“ — doch die Polizei im Innviertel interessiert das sehr wohl.
Denn der Mann, der die anrückenden Beamten anpöbelt und sich gegen den Abtransport zu wehren beginnt, ist Asylwerber, der von den Bayern wieder nach Österreich geschickt wurde. Und somit ist er, da er nun auf österreichischem Staatsgebiet ist, ein Fall für die Republik Österreich — und ein Fall weniger für Deutschland.
Transitzelt Schärding kostete 304.000 Euro
In Schärding werden laufend solche Fälle wahrgenommen, viele Anwohner vermuten eine Strategie dahinter, denn bereits im Winter und Frühling haben die deutschen Behörden tausende Asylwerber leise, still und heimlich wieder nach Österreich zurückgeschickt.
Wie die OÖ-Nachrichten berichteten, kostete das Transitzelt in Schärding 304.000 Euro. Dieses Transitzelt wurde monatelang mit Reisebusen voller Asylwerber aus Spielfeld beliefert, die dort versorgt und weiter nach Deutschland gebracht wurden.
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